Die Federal Reserve hat ihre Zwangsmaßnahmen gegen die in Washington ansässige Farmington State Bank, die früher als Moonstone Bank bekannt war und mit Alameda Research von FTX in Verbindung stand, eingestellt.

Federal Reserve beendet Zwangsvollstreckung gegen mit FTX verbundene Farmington Bank

Das Federal Reserve Board hat seine Zwangsmaßnahmen gegen die Farmington State Bank und ihre Muttergesellschaft FBH Corporation offiziell abgeschlossen. Damit endet eine Phase der Besorgnis für die in Washington ansässige Bank, die einst mit der inzwischen nicht mehr existierenden Kryptowährungsbörse FTX verflochten war.

Die Farmington State Bank, die zuvor unter dem Namen Moonstone Bank firmierte, geriet aufgrund ihrer Verbindung mit dem Handelszweig von FTX, Alameda Research, ins Zentrum der Regulierungsaufsicht. Die Entscheidung der Federal Reserve, die Zwangsmaßnahmen einzustellen, erfolgte, nachdem die Bank ihren Abwicklungsplan abgeschlossen und ihren Bankbetrieb faktisch eingestellt hatte.
Die im Juli 2023 eingeleitete Zwangsmaßnahme zielte darauf ab, die geordnete Abwicklung der Geschäftstätigkeit von Farmington sicherzustellen und die Interessen und Einlagen seiner Kunden zu schützen. Die Federal Reserve erklärte in der jüngsten Ankündigung:

Die Zwangsmaßnahmen des Vorstands … stellten sicher, dass der Betrieb der Bank auf eine Weise abgewickelt wurde, die die Einleger der Bank schützte. Farmington hat seinen Abwicklungsplan abgeschlossen und fungiert nicht mehr als Bank.

Dieser Schritt fällt zudem mit der Einstellung zweier langjähriger Zwangsmaßnahmen gegen BNP Paribas zusammen und zeigt die Bereitschaft der Federal Reserve, die Regulierungskapitel mit Instituten abzuschließen, die die vorgeschriebenen Korrekturmaßnahmen eingehalten haben.

Die Verbindung zwischen der Farmington Bank und der volatilen Welt des Kryptowährungshandels geriet unter die Lupe, nachdem sie im März 2022 über die FBH Corporation etwa 11,5 Millionen US-Dollar von Alameda Research erhalten hatte. Der Zusammenbruch von FTX im November 2022 veranlasste eine Neubewertung des Engagements von Farmington im Kryptobereich, wobei die Bank ihre Absicht bekundete, zu ihrer Rolle als Gemeinschaftsbank zurückzukehren.