Die führende Kryptowährungsbörse Binance gab am 6. Februar bekannt, dass sie den Privacy Coin Monero (XMR) zusammen mit drei weiteren Token, AntShares (ANT), Multi-Collateral Dai (MULTI) und Venus (VAI), am 20. Februar 2024 aus den Börsennotierungen nehmen wird.
Die Nachricht ließ den XMR-Preis sofort abstürzen. Laut der Kryptowährungsdatenseite CoinGecko fiel XMR nach der Binance-Ankündigung um 16,9 % auf 137,93 $. Seitdem ist die Privacy Coin noch weiter gefallen, die neuesten Preisaktualisierungen zeigen einen XMR-Preis von 114,20 $.
In den letzten 24 Stunden ist XMR bei einem Handelsvolumen von 205 Millionen US-Dollar um 30,44 % gesunken. Außerdem liegt XMR beim aktuellen Preis 77,94 % unter seinem Allzeithoch von 517,62 US-Dollar, das es vor fast 3 Jahren am 7. Mai 2021 erreichte.
Warum hat Binance beschlossen, Monero von der Liste zu nehmen?
Binance hat den Schritt zur Delistung von XMR wahrscheinlich aufgrund regulatorischer Bedenken im Zusammenhang mit der Datenschutzmünze unternommen. Als auf Datenschutz ausgerichtete Kryptowährung bietet XMR den Benutzern Anonymität, indem es Transaktionsdetails verschleiert. Diese verborgene Art der Transaktionen könnte jedoch illegale Aktivitäten erleichtern.
Kryptowährungsbörsen wie Binance geraten zunehmend unter regulatorischen Druck, gegen Token vorzugehen, die illegale Transaktionen ermöglichen. Aus diesem Grund hat sich Binance dafür entschieden, Monero von der Liste zu nehmen, anstatt sich mit potenziellen regulatorischen Problemen auseinanderzusetzen.
Die Zukunft der Privacy Coins
Die regulatorische Prüfung, der Monero ausgesetzt ist, ist ein Beispiel für die unsichere Zukunft, der Privacy Coins gegenüberstehen. Regierungen und Regulierungsbehörden bevorzugen transparente Blockchains, um Transaktionen zu verfolgen, Geldwäsche zu bekämpfen und Gesetze zur Terrorismusfinanzierung durchzusetzen.
Da die Börsen nicht bereit sind, sich mit möglichen regulatorischen Problemen auseinanderzusetzen, bleibt die langfristige Überlebensfähigkeit von Privacy Coins fraglich. Wenn Monero und andere anonyme Kryptowährungen die Bedenken der Regulierungsbehörden nicht ausreichend berücksichtigen, könnte es daher zu weiteren Delistings kommen, was die Preise weiter sinken lässt.