Laut einem von AFP veröffentlichten Bericht wurde Do Kwon, CEO von Terraform Labs, in Montenegro wegen Dokumentenfälschung angeklagt. Kwon wurde am Flughafen Podgorica festgenommen, als er mit gefälschten Dokumenten reiste. Südkoreanische Staatsanwälte haben erklärt, dem Terra-Mitbegründer drohe die Auslieferung nach Südkorea.
Bericht der montenegrinischen Polizei über die in Kwons Besitz gefundenen gefälschten Reisedokumente
Do Kwon, Mitbegründer und CEO von Terraform Labs, auch bekannt als Kwon Do-hyung, wurde am Donnerstag in Montenegro, einem Gebirgsstaat im Südosten Europas auf der Balkanhalbinsel, festgenommen. Die Nachricht wurde erstmals am 23. März von Montenegros Innenminister Filip Adzic bekannt gegeben, der erklärte, Kwon sei mit gefälschten Ausweisdokumenten am Flughafen von Podgorica festgenommen worden.
Terraform Labs-CEO Do Kwon droht Auslieferung nach Südkorea
Laut einem am Freitag von der AFP veröffentlichten Bericht wird Kwon in Montenegro nun wegen Urkundenfälschung angeklagt. Kwon war zudem mit einem unbekannten Begleiter unterwegs, der ebenfalls in Gewahrsam genommen wurde. „Gegen beide Personen wurde Strafanzeige wegen der Straftat der Urkundenfälschung erstattet“, erklärte die montenegrinische Polizei. Zusätzlich zu den Urkundenfälschungsvorwürfen wollen die Staatsanwälte Kwon 30 Tage lang in Gewahrsam nehmen, da er angeblich bestreitet, dass seine Ausweisdokumente gefälscht seien.
Kim Hee-kyung, eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft des südlichen Bezirks Seoul, sagte gegenüber AFP, dass die Regierung Kwon gerne nach Südkorea ausliefern würde. „Die südkoreanischen Staatsanwälte werden Schritte zur Rückführung von Kwon Do-hyung unternehmen. Wir arbeiten an dem Verfahren“, erklärte die Sprecherin. Kwon sieht sich in den USA außerdem mit mehreren Klagen konfrontiert, darunter einer kürzlich von der US-Börsenaufsicht SEC eingeleiteten Klage.
Die montenegrinische Polizei stellte fest, dass Kwon und sein Begleiter „gefälschte Reisedokumente“ aus Costa Rica bei sich hatten und das Duo nach Dubai fliegen wollte. Die Polizei sagte außerdem, dass bei einer Gepäckkontrolle auch Reisedokumente aus Südkorea und Belgien gefunden wurden. Das montenegrinische Innenministerium sagte, dass auch Kwons belgischer Ausweis gefälscht sei. Der Name von Kwons Reisebegleiter wurde noch nicht bekannt gegeben.