Bei einem schockierenden Vorfall drohen vier Beamte der Einwanderungspolizei in Thailand wegen angeblicher Entführung eines Chinesen und seiner Dolmetscherin und der Erpressung einer großen Geldsumme von ihnen, wie SCMP am 21. März berichtete.

Nach Angaben des stellvertretenden nationalen Polizeichefs Surachate Hakparn ereignete sich der Vorfall am 10. März 2023 und kam ans Licht, nachdem die Thailänderin Anzeige bei der Polizei erstattet hatte. Das Duo war Opfer eines Einwanderungsbetrugs geworden, als es in einem Regierungsbüro in Bangkok versuchte, den Pass und das Visum des Chinesen zu verlängern.

Der Chef der thailändischen Einwanderungspolizei, Surachate Hakparn, spricht mit Journalisten in Bangkok. Foto: AFP

Nachdem die Beamten den Antrag des Mannes abgelehnt hatten, verließen die beiden das Regierungsbüro und kehrten nach Hause zurück. Fünf Männer entführten sie jedoch aus ihrer Wohnung und zwangen sie, ein Lösegeld in Höhe von 1 Million Baht (29.170 US-Dollar) in Kryptowährung zu zahlen. Die Entführer zwangen den Mann außerdem, ihnen 30.000 USDT über die imToken-App zu überweisen. Die Opfer wurden schließlich freigelassen und meldeten den Vorfall der Polizei.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass vier Beamte der Einwanderungspolizei mit dem Fall in Verbindung standen. Gegen die Beamten wurden Haftbefehle erlassen, der Chinese ist in sein Heimatland zurückgeflohen. Die Opfer waren auch am Montag erneut in den Schlagzeilen, nachdem ihr Auto von einem Motorradfahrer überfallen wurde. Der Mann erhielt einen Lösegeldaufruf mit der Forderung nach einer Million Yuan (145.500 US-Dollar) für die Freilassung seiner Verwandten und übergab dem Verdächtigen 200.000 Yuan (29.100 US-Dollar) in Kryptowährung.

Dieser Vorfall hat die thailändischen Einwanderungspolizisten und ihre Methoden ins Rampenlicht gerückt. Obwohl die Beamten ihre Unschuld beteuerten, wirft ihre Beteiligung an dem Vorfall ernsthafte Fragen hinsichtlich der Sicherheit von Ausländern im Land auf. Der Vorfall erinnert auch an die Gefahren im Umgang mit Kryptowährungen, die zunehmend von Kriminellen genutzt werden, um Geld von ihren Opfern zu erpressen.

Die thailändische Regierung muss schnell Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass sich solche Vorfälle in Zukunft nicht wiederholen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass sie die an dem Vorfall Beteiligten, einschließlich der Einwanderungsbeamten, untersuchen und bestrafen und den Ausländern im Land angemessenen Schutz bieten. Der Vorfall hat in der Expat-Gemeinschaft in Thailand große Besorgnis hervorgerufen, und die Regierung muss konkrete Schritte unternehmen, um ihre Bedenken auszuräumen und ihre Sicherheit zu gewährleisten.

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