Die Monetary Authority of Singapore (MAS) hat angekündigt, dass sie beabsichtigt, bis Mitte 2023 Feedback zu Konsultationen bezüglich der Regulierung von Kryptowährungen und Stablecoins zu veröffentlichen.

Diese Ankündigung erfolgt, nachdem die Zentralbank im Oktober 2022 zwei Konsultationspapiere veröffentlicht hatte, in denen sie um Reaktionen auf vorgeschlagene Regulierungsmaßnahmen bat, um Verbraucher vor den Risiken des Kryptohandels zu schützen und die Entwicklung von Stablecoins zu unterstützen.

Die Konsultationsphase endete am 21. Dezember 2022 und MAS erhielt umfangreiches Feedback von einer breiten Palette von Befragten. In seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage erklärte MAS-Vorsitzender Tharman Shanmugaratnam, dass die Behörde derzeit das eingegangene Feedback prüfe und beabsichtige, ihre Antwort bis Mitte 2023 zu veröffentlichen.

Zu den vorgeschlagenen Regulierungsmaßnahmen für Krypto-Dienstleister gehört, dass die MAS erwägt, die Nutzung von Kreditfazilitäten und Hebelwirkungen durch Privatkunden für den Handel zu verbieten. In Bezug auf Stablecoins beabsichtigt die MAS unterdessen, die Ausgabe von an eine einheitliche Währung gekoppelten Stablecoins mit einem Umlaufwert von über 5 Millionen S$ (3,7 Millionen US$) zu regulieren. Die Behörde plant außerdem, singapurischen Banken die Ausgabe solcher Stablecoins zu gestatten.

Es ist erwähnenswert, dass Singapur seine Haltung zu Kryptowährungen deutlich gemacht hat und die Regierung wiederholt auf die mit dem Handel in dieser Branche verbundenen Risiken hingewiesen hat. Singapur hat Schritte unternommen, um die Werbung und Förderung von Kryptowährungen einzuschränken und Krypto-Geldautomatendienste zu blockieren.

MAS hat deutlich gemacht, dass es die mit Krypto und Stablecoins verbundenen Risiken und Vorteile abwägen will. Die Behörde erkennt zwar die potenziellen Vorteile dieser Technologien an, ist aber bestrebt, sicherzustellen, dass die Verbraucher ausreichend vor den Risiken geschützt sind. Das bevorstehende Feedback zu den Konsultationen bezüglich der Krypto- und Stablecoin-Regulierung wird weitere Klarheit darüber bringen, wie MAS diese konkurrierenden Interessen abwägen will.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die MAS bei der Regulierung der Kryptowährungs- und Stablecoin-Branche in Singapur einen maßvollen Ansatz verfolgt. Die bevorstehenden Rückmeldungen zu den Konsultationen werden Einblicke in die Pläne der Behörde zur Regulierung der Branche und zur Gewährleistung des Verbraucherschutzes geben. Es bleibt abzuwarten, wie die Branche auf diese vorgeschlagenen Regelungen reagieren wird, aber die MAS hat deutlich gemacht, dass sie ein Gleichgewicht zwischen Risiko und Ertrag anstrebt.

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