Der Bitcoin-Kurs stieg am Montag auf ein Neunmonatshoch, da die Turbulenzen im Bankensektor die Anleger dazu veranlassten, sich digitalen Vermögenswerten zuzuwenden.
Die größte Kryptowährung stieg auf 28.567 $, ihren höchsten Wert seit Mitte Juni 2022. In den letzten 24 Stunden verzeichnete sie einen Anstieg von fast 4 %, während angesichts wachsender Erwartungen die Zentralbanken das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen werden.
Bitcoin ist in der vergangenen Woche um 26 % gestiegen, sein bester Wochengewinn seit April 2019. In den letzten zehn Tagen ist er um fast 40 % gestiegen, da sich die Turbulenzen im Bankensektor weltweit ausbreiteten und an diesem Wochenende mit der Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse Group AG durch die UBS Group ihren Höhepunkt erreichten.
Traditionelle Vermögenswerte wie Bankaktien und -anleihen fielen am Montag, nachdem die UBS die Übernahme der staatlich unterstützten Credit Suisse besiegelte – ein Deal, den die UBS durchziehen musste, um das Vertrauen in den angeschlagenen Sektor wiederherzustellen.
Führende Zentralbanken weltweit sahen sich am Sonntag mit der Gefahr eines schnellen Vertrauensverlusts in die Stabilität des Finanzsystems konfrontiert. Eine derartige globale Reaktion hat es seit dem Höhepunkt der Covid-19-Pandemie nicht mehr gegeben.
„Dieser beeindruckende Anstieg ist das Ergebnis der Bankenkrise“
sagte Tony Sycamore, Analyst bei IG Markets
Er prognostiziert, dass ein Anstieg in Richtung 32.000 $ nur möglich sei, wenn Bitcoin über der wichtigen Unterstützungsmarke von rund 25.000 $ bleibt.
Auch andere Marktteilnehmer haben vorausgesagt, dass Bitcoin von den Bemühungen der Zentralbanken profitieren werde, die Liquidität im globalen Finanzsystem zu erhöhen.
Im November 2020 erreichte BTC einen Rekordwert von 69.000 US-Dollar, nachdem Zentralbanken und Regierungen beispiellose geld- und finanzpolitische Anreizmaßnahmen eingeführt hatten.
„Momentum wird immer von Liquidität getrieben“
sagte Markus Thielson vom in Singapur ansässigen Digitalgeräteunternehmen Matrixport.
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