In der Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) sind die Spannungen hoch, da der Gründer von DeFiLlama, Charlie Watkins, mit Gegenreaktionen konfrontiert ist, weil er sich entschieden hat, gegen den Willen seines Teams einen Token auf den Markt zu bringen. Die Situation ist so weit eskaliert, dass nun eine feindliche Übernahme im Gange ist, bei der das DeFiLlama-Team das Projekt abspaltet.

Die Situation erregte die Aufmerksamkeit von Andre Cronje, dem Direktor der Fantom Foundation, der sich für Watkins stark machte. In einem Tweet verteidigte Cronje Watkins und erklärte, dass es leicht sei, ideologisch zu sein, wenn man seine Rechnungen nicht bezahle. Er erklärte weiter, dass Watkins seit Jahren alle Ausgaben von DeFiLlama aus eigener Tasche bezahle und dass es widerlich sei, zu sehen, wie sich alle gegen ihn wenden.

Cronje argumentierte auch, dass Watkins‘ Entscheidung, einen Token auf den Markt zu bringen, nicht von Gier, sondern vielmehr von einem Wunsch nach Nachhaltigkeit motiviert sei. Er weist darauf hin, dass DeFiLlama ohne Watkins‘ finanzielle Unterstützung neue Einnahmequellen finden muss, beispielsweise durch das Auftreiben von Geldern oder das Hinzufügen von Anzeigen.

Watkins reagierte auf die Situation mit der Ankündigung, dass das DeFiLlama-Team das Projekt aufgrund der Token-Einführung gegen den Willen des Teams abspaltet. Watkins erklärte, dass die Person, die sowohl DeFiLlamas Twitter als auch seine Domain kontrolliert, beschlossen habe, das Token einzuführen, obwohl alle im Team dagegen seien.

Die Situation verdeutlicht die Herausforderungen, die entstehen, wenn verschiedene Interessengruppen konkurrierende Interessen an einem Projekt haben. Einerseits hat Watkins eine beträchtliche Summe Geld in DeFiLlama investiert und sucht verständlicherweise nach Möglichkeiten, das Projekt aufrechtzuerhalten. Andererseits ist der Rest des Teams besorgt über die Auswirkungen, die die Einführung eines Tokens auf den Ruf und die langfristige Rentabilität des Projekts haben könnte.

Da DeFi weiter wächst und sich weiterentwickelt, werden derartige Konflikte wahrscheinlich häufiger auftreten. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation mit DeFiLlama gelöst wird, aber sie erinnert uns daran, wie wichtig eine effektive Governance und Kommunikation innerhalb dezentraler Projekte ist.

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