Krypto-Pumps und -Dumps sind eine Art von Marktmanipulation, die in der Kryptowährungsbranche vorkommen kann. Bei diesen Ereignissen treiben Gruppen von Personen den Preis einer bestimmten Kryptowährung künstlich in die Höhe, oft durch koordinierte Maßnahmen wie Social-Media-Kampagnen oder den gleichzeitigen Kauf großer Mengen der Währung. Sobald der Preis ein bestimmtes Niveau erreicht hat, verkaufen diese Personen ihre Bestände, wodurch der Preis schnell fällt und andere Anleger erhebliche Verluste erleiden.

Die Funktionsweise von Pump and Dump ist relativ einfach. Eine Gruppe von Personen wählt eine Kryptowährung als Ziel aus, häufig eine mit geringer Marktkapitalisierung und begrenzter Liquidität. Anschließend beginnen sie, die Währung online, über Foren, soziale Medien und andere Kanäle zu bewerben. Dazu können gefälschte Social-Media-Konten, bezahlte Werbeaktionen und sogar die Anstellung von Influencern gehören, die für die Kryptowährung werben.

Wenn der Hype um die Kryptowährung zunimmt, werden mehr Investoren anfangen, die Währung zu kaufen, was den Preis in die Höhe treibt. Dies kann einen sich selbst erfüllenden Kreislauf erzeugen, da Investoren, die den Preis steigen sehen, oft einsteigen, um potenzielle Gewinne nicht zu verpassen.

Sobald der Preis ein bestimmtes Niveau erreicht hat, beginnen die Personen, die hinter dem Pump stehen, ihre Anteile zu verkaufen. Dies kann oft auf koordinierte Weise erfolgen, indem mehrere Personen gleichzeitig ihre Anteile verkaufen. Wenn das Angebot der Kryptowährung steigt, beginnt der Preis zu fallen, oft schnell. Dies kann für Anleger, die auf dem Höhepunkt des Pumps eingestiegen sind, erhebliche Verluste bedeuten.

Pump and Dumps sind in den meisten Ländern illegal, da sie eine Form der Marktmanipulation darstellen. Sie können jedoch schwer zu erkennen und strafrechtlich zu verfolgen sein, da die Personen hinter dem Pump oft anonyme oder pseudonyme Identitäten online verwenden.

Neben den rechtlichen Risiken können Pump-and-Dump-Strategien auch für Privatanleger sehr riskant sein. Da der Preis der Kryptowährung künstlich in die Höhe getrieben wird, gibt es oft keinen zugrunde liegenden Wert, der den Preis stützt. Das bedeutet, dass der Preis genauso schnell fallen kann, wie er gestiegen ist, was für Anleger erhebliche Verluste bedeutet.

Um nicht Opfer eines Pump-and-Dump-Vorfalls zu werden, sollten Anleger immer ihre eigenen Recherchen durchführen, bevor sie in eine Kryptowährung investieren. Dazu gehört die Analyse der zugrunde liegenden Technologie, die Einschätzung des Akzeptanzpotenzials und die Berücksichtigung der langfristigen Aussichten für die Währung.

Anleger sollten auch bei Anlagemöglichkeiten vorsichtig sein, die schnelle oder garantierte Renditen versprechen, da diese oft ein Warnsignal für potenzielle Betrügereien sind. Stattdessen sollten sich Anleger auf den Aufbau eines diversifizierten Portfolios aus Kryptowährungen mit starken Fundamentaldaten und einer soliden Erfolgsbilanz konzentrieren.

Insgesamt stellen Pump-and-Dump-Geschäfte ein erhebliches Risiko für Anleger in der Kryptowährungsbranche dar. Indem sie wachsam bleiben und vor der Investition gründlich recherchieren, können Anleger ihr Risiko für derartige Betrügereien minimieren und ein Portfolio aufbauen, das mit größerer Wahrscheinlichkeit langfristige Erträge abwirft.