Dieser Artikel kurz:

• Gary Gensler, Vorsitzender der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission), warnte davor, dass zentralisierte künstliche Intelligenz eine Bedrohung für das Finanzsystem darstellen und eine Monokultur schaffen könnte.

Gensler wies darauf hin, dass die Regulierungsbehörden derzeit keine Aufsicht über Modelle der künstlichen Intelligenz haben, die im Finanzsektor eine entscheidende Rolle spielen werden.

•Er besteht auf der Notwendigkeit einer „Vielfalt der Modelle und Vielfalt der Datenquellen“, um die Entstehung spröder Systeme zu verhindern.

SEC-Vorsitzender Gary Gensler ist zurück. Dieses Mal zielt es auf die Branche der künstlichen Intelligenz ab, nicht auf Kryptowährungen. Darüber hinaus behaupten Finanzaufsichtsbehörden, dass zentralisierte KI eine Bedrohung für das Finanzsystem darstellen könnte.

Die jüngste Warnung der „Live-Krypto-Polizei“ kam während eines virtuellen Kamingesprächs, das Public Citizen am 17. Januar veranstaltete.

Bedrohungen durch künstliche Intelligenz

Er sagte, ein zentralisierter KI-Markt mit nur wenigen Modellen könnte zu einem fragilen Finanzsystem führen. Dies kann der Fall sein, wenn sich Finanzakteure bei ihren Finanzdaten zu sehr auf sie verlassen.

Gensler verglich den Aufstieg der KI mit Cloud-Diensten und Suchanbietern. In den Vereinigten Staaten gibt es in diesem Bereich drei große Player: Amazon, Microsoft und Google.

Cloud-Dienste haben den höchsten Marktanteil. Quelle: Statista

„Ich glaube, dass es wahrscheinlich unvermeidlich ist, dass wir große Basismodelle haben werden, die mit den Fingern einer Hand messen, und separate Datenaggregatoren, wenn nicht sogar zwei oder drei.“

Er fügte hinzu, dass diese Situation eine „Monokultur“ schaffen würde, in der sich Hunderte oder Tausende von Finanzakteuren auf zentrale Daten oder zentrale Modelle der künstlichen Intelligenz verlassen könnten.

Gensler sagte auch, dass die Regulierungsbehörden keine Kontrolle über Modelle der künstlichen Intelligenz hätten, die im Finanzwesen eine Schlüsselrolle spielen werden. Die Kommentare deuten darauf hin, dass Gensler von seiner Behörde die Regulierung künstlicher Intelligenz erwartet, genau wie Kryptowährungen.

Er sagte, die „zentralen Knoten“, auf die sich der gesamte Finanzsektor verlassen könne, seien derzeit nicht reguliert.

„Wenn es an diesen Knotenpunkten ein Problem gibt und sich eine einzige Kultur in eine Richtung entwickelt, dann ist die Gesellschaft und der gesamte Finanzsektor in Gefahr.“

Er fügte hinzu, dass die US-Regulierungsbehörden „Vielfalt der Modelle und Vielfalt der Datenquellen“ sicherstellen müssen, sonst „wird man am Ende ein sehr fragiles System haben.“

Gary Genlser sagte Ähnliches über die Kryptoindustrie und bezeichnete sie als „Wilden Westen“, der das traditionelle Finanzwesen bedroht. Im September warnte er davor, dass Finanzberater künstliche Intelligenz einsetzen, und im August sagte er, KI könne durch Deep Learning die Finanzmärkte destabilisieren.

Aktuelle Nachrichten zum Thema Künstliche Intelligenz

Der Bereich der künstlichen Intelligenz wird derzeit von einer Handvoll Unternehmen dominiert, darunter OpenAI, Microsoft, Google und Anthropic.

Diese Woche gab Google Deepmind bekannt, dass sein neues künstliches Intelligenzsystem einen großen Durchbruch bei einem der schwierigsten Tests für fortgeschrittene Geometrieprobleme erzielt habe.

Bisher lag der Fokus vor allem auf großen Sprachmodellen, doch mathematikbasierte KI befindet sich in der Entwicklung. Das könnte Gary Gensler und seine TradFi-Freunde verärgern.

Darüber hinaus stand künstliche Intelligenz diese Woche im Mittelpunkt des Weltwirtschaftsforums in Davos. Das Weltwirtschaftsforum berichtet auch über die Risiken künstlicher Intelligenz und ihre Rolle bei der Entstehung von Fehlinformationen und Desinformationen. #人工智能 #GaryGensler