Die US-Börsenaufsicht SEC hat eine positive Entscheidung zur Einführung von Bitcoin-ETFs von BlackRock und anderen Unternehmen getroffen. Diese börsengehandelten Fonds sollen einem breiten Anlegerkreis den Zugang zu Kryptowährungen ermöglichen und neues Kapital anziehen.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat die Einführung von 11 börsengehandelten Fonds (ETFs) genehmigt, die direkt in Bitcoin investieren. Damit wird der Zugang zur größten Kryptowährung auf dem traditionellen US-Finanzmarkt und darüber hinaus ermöglicht.

Die SEC hat die Mittel aller antragstellenden Unternehmen, darunter BlacrRock und Fidelity Investments, genehmigt. Ab dem 11. Januar dürfen die Aktien an der New York Stock Exchange (NYSE), der NASDAQ und der Chicago Board Options Exchange (CBOE) gehandelt werden.

Warum ein Spot-Bitcoin-ETF wichtig ist

Verschiedene börsengehandelte Fonds (ETFs), darunter auch Gold, verwalten Billionen von Dollar an Vermögenswerten. In der Kryptowährungs-Community ist man allgemein der Meinung, dass selbst ein kleiner Prozentsatz dieses Kapitals potenziell den globalen Kryptomarkt beeinflussen kann. Nach der Zulassung des Spot-Bitcoin-ETF dürfte die Nachfrage nach Kryptowährungen steigen: Der Kauf von Anteilen der Fonds impliziert die Lieferung von Bitcoin als Basiswert, d. h. seinen direkten Kauf auf dem Markt, was den Kurs beeinflusst.

Die Entscheidung fiel einen Tag, nachdem der SEC X-Account (ehemals Twitter) eine falsche Nachricht gepostet hatte, dass die Behörde den ETF genehmigt habe. Minuten nach Erscheinen der Veröffentlichung teilte die Aufsichtsbehörde mit, der Account sei gehackt worden. Dies führte zu starken Schwankungen des Bitcoin-Kurses. Dieser reagierte mit scharfen Sprüngen auf jede der Aussagen.

Aufsichtsbehörde verweigert seit über einem Jahrzehnt die Genehmigung zur Auflage von ETFs

Unsere Experten weisen darauf hin, dass die Zwillingsbrüder Tyler und Cameron Winklevoss, heute Eigentümer der Kryptowährungsbörse Gemini, bereits 2013 beschlossen, den ersten Fonds dieser Art zu gründen. Im Juni 2023 beantragte die weltgrößte Verwaltungsgesellschaft BlackRock die Registrierung eines Bitcoin-ETF.

Das Urteil zugunsten der Bitcoin-Fonds fiel, nachdem Grayscale Investments vor Gericht einen wichtigen Sieg über die SEC errungen hatte. Ein Bundesberufungsgericht hob die Ablehnung des Antrags von Grayscale durch die SEC auf, seinen bestehenden Bitcoin-Trust in einen vollwertigen ETF umzuwandeln. Das Gericht bezeichnete die Ablehnung als „willkürlich und launenhaft“, da die SEC-Beamten kein überzeugendes Argument für das Verbot von Spotfonds vorbringen konnten. Bereits 2021 genehmigte die SEC mehrere ETFs, die es Anlegern ermöglichen, auf Bitcoin-Futures zu spekulieren. Die Anteile solcher ETFs haben jedoch keinen direkten Einfluss auf den Bitcoin-Markt.

SEC-Vorsitzender Gary Gensler betonte dies in einer öffentlichen Stellungnahme. Ihm zufolge war es der Fall Grayscale, der den Ausschlag dafür gab, dass die Regulierungsbehörde ihre Rhetorik änderte. Dennoch befürwortet oder unterstützt die Behörde Bitcoin selbst nach wie vor nicht. Anleger sollten sich vor den „zahlreichen Risiken in Verbindung mit Bitcoin und Produkten, deren Wert an die Kryptowährung gebunden ist, in Acht nehmen.“ $BTC

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