In einer Blockchain ist ein Replay-Angriff eine Art Cyberangriff, bei dem ein Angreifer eine Kopie einer gültigen Transaktion von einer Blockchain an eine andere sendet, um die zweite Blockchain zu täuschen und ihr vorzugaukeln, dass die Transaktion legitim sei und verarbeitet werden sollte. Hier ist ein einfaches Beispiel, das erklärt, wie das funktioniert:

Stellen Sie sich vor, Alice und Bob spielen ein Spiel, bei dem sie sich gegenseitig virtuelle „Münzen“ über eine Blockchain schicken können. Alice hat 10 Münzen und möchte 5 Münzen an Bob schicken. Sie erstellt eine Transaktion auf der Blockchain, die 5 Münzen von ihrem Konto an Bobs Konto schickt, und die Transaktion wird verarbeitet und auf der Blockchain aufgezeichnet.

Nehmen wir nun an, eine Angreiferin namens Eve möchte die Blockchain glauben machen, dass Alice Bob 10 statt 5 Münzen geschickt hat. Sie könnte dies tun, indem sie die von Alice erstellte Transaktion kopiert und erneut an die Blockchain sendet, dieses Mal jedoch die Anzahl der Münzen auf 10 statt 5 ändert. Wenn die Blockchain diese kopierte Transaktion als legitim akzeptiert, wird sie denken, dass Alice 10 Münzen an Bob geschickt hat, obwohl sie eigentlich nur 5 schicken wollte.

Dies wird als Replay-Angriff bezeichnet und kann schädlich sein, da ein Angreifer dadurch die Blockchain manipulieren und möglicherweise Coins von anderen Benutzern stehlen kann. Um Replay-Angriffe zu verhindern, verwenden viele Blockchains spezielle Techniken wie „Replay-Schutz“, um es Angreifern zu erschweren, Transaktionen mehrfach zu kopieren und zu senden.