Das erste jemals im Bitcoin-Netzwerk eingerichtete Wallet, das von Satoshi Nakamoto verwendet wurde, hat von einem anonymen Bitcoin (BTC)-Benutzer 26,9 BTC oder 1,17 Millionen Dollar erhalten.
Aufgrund ihrer Besonderheit erregte die Transaktion vom 5. Januar, die um 1:52 Uhr Ostküstenzeit stattfand, Aufmerksamkeit.
Diese Transaktion fällt auf, weil dabei Geld von einem leeren Wallet auf das Genesis-Wallet überwiesen wurde.
Es fiel eine Transaktionsgebühr von 100 US-Dollar an, was viel mehr als üblich ist.
Die ursprüngliche Finanzierung des Wallets kam von drei verschiedenen Stellen, der Großteil kam jedoch von einem Binance-Wallet auf der Blockchain-Analyseplattform Arkham Intelligence.
Auf X (vormals Twitter) machte Coinbase-Direktor Conor Grogan einige wilde Vermutungen darüber, was die Transaktion bedeuten könnte. Er sagte, es könnte sich um jemanden handeln, der absichtlich über 1 Million Dollar verbrennt, oder Nakamoto könnte endlich aufwachen und Bitcoin von Binance einzahlen.
Laut Grogan könnte die anonyme Einzahlung Teil einer merkwürdigen Marketingkampagne für einen börsengehandelten Bitcoin-Spotfonds gewesen sein.
Seit seinem Verschwinden im Dezember 2010 wurde von keinem mit Nakamoto in Verbindung stehenden Wallet, einschließlich des Genesis-Wallets, Geld überwiesen.
Dennoch könnte Nakamoto noch immer im Besitz der geheimen Schlüssel zu diesen Wallets und dem dazugehörigen Bargeld sein.
Als Nakamoto noch lebte, wurden 50 Bitcoin geschürft und im Genesis-Wallet gespeichert.
Zu Ehren des vierzehnten Geburtstags von Bitcoin schickten Menschen auf der ganzen Welt Bitcoins an die Adresse, die zum Mining des Genesis-Blocks verwendet worden war.
Dank dieser Beiträge erreichte der Kontostand des Wallets Ende 2023 72 Bitcoin.
Vermutlich ist Nakamoto eine Gruppe
Neuere Studien haben gezeigt, dass es sich bei Nakamoto eher um eine Gruppe von Menschen als um eine Einzelperson handeln könnte.
Die Tatsache, dass im Bitcoin-Whitepaper sowohl „wir“ als auch „ich“ verwendet wird, deutet darauf hin, dass die Entwickler möglicherweise unter einem einzigen Pseudonym gearbeitet haben.
Eine Analyse der Veröffentlichungen Nakamotos aus linguistischer Perspektive liefert weitere Beweise.
Die Verwendung präziser Terminologie und des entsprechenden technischen Vokabulars ist im gesamten Whitepaper deutlich zu erkennen und zeugt von einwandfreiem Englisch.
Die Tatsache, dass Nakamotos Schreibstil in den verschiedenen Foren und im E-Mail-Verkehr unterschiedlich zu sein scheint, deutet jedoch darauf hin, dass mehr als eine Person beteiligt war.
Den Zeitstempeln auf Nakamotos E-Mails zufolge könnten mehrere Personen beteiligt gewesen sein.
Einige spekulierten, dass der Bitcoin-Erfinder im Vereinigten Königreich lebte, während andere herausfanden, dass er in Kalifornien ansässig war. Dies führte zu Spekulationen über Nakamotos Aufenthaltsort.
Der Rezensent „Die Zeitzonen von Satoshi Nakamoto“ stellte anhand einer Analyse seiner stündlichen Aktivitäten fest, dass Satoshi wahrscheinlich in der Eastern Standard Time-Zone lebte.
Wenn es sich bei Nakamoto tatsächlich um eine Gruppe handelt, wäre die Einbeziehung mehrerer Zeitzonen sinnvoll.
Ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich bei Nakamoto um ein Kollektiv handeln könnte, ist die Tiefe und Breite seines Fachwissens.
Zu sehen sind das Fachwissen des Erfinders in Informatik, Mathematik, seine einwandfreie Grammatik und Rechtschreibung sowie seine Spieltheorie und seine Fähigkeit, über zehn Jahre lang anonym zu bleiben.