Laut Odaily hat die US-Börsenaufsicht SEC kürzlich eine Klage gegen das Kryptowährungsunternehmen GreenUnited eingereicht, die in der Branche für erhebliche Aufmerksamkeit sorgte. Die SEC wirft GreenUnited vor, durch den Verkauf sogenannter „GreenBoxes“-Mining-Ausrüstung Anleger um 18 Millionen Dollar betrogen zu haben. Letzte Woche wies ein Bundesrichter den Antrag von GreenUnited auf Abweisung der Klage ab, was in den sozialen Medien Spekulationen über die mögliche Einstufung des Verkaufs von Krypto-Mining-Hardware als Wertpapiere auslöste. Mehrere Rechtsexperten haben jedoch darauf hingewiesen, dass kein unmittelbarer Grund zur Beunruhigung besteht.

Ishmael Green, Partner der Anwaltskanzlei DiazReus, betonte, dass es keine Probleme geben sollte, solange Mining-Ausrüstung mit der Maßgabe verkauft wird, dass der Endnutzer das Mining durchführt. „Im Fall GreenUnited wurde im Kaufvertrag für die Mining-Ausrüstung festgelegt, dass GreenUnited das System kontrollieren und betreiben würde, was der Kern des Problems ist“, erklärte Green. Hadas Jacobi, Berater der Anwaltskanzlei ReedSmith, merkte an, dass dieser Fall, obwohl die SEC Custodial Mining nicht ausdrücklich erwähnt hat, Auswirkungen auf Custodial Mining-Dienste haben könnte. Trotz der Versuche von GreenUnited, den Fall als Missverständnis der SEC in Bezug auf Custodial Mining darzustellen, lehnte der Richter ihren Antrag auf Abweisung ab.

Derzeit hat der Richter lediglich entschieden, den Fall weiter zu verfolgen, und noch nicht über die Argumente der SEC entschieden. Der Ausgang dieses Falls könnte erhebliche Auswirkungen auf die Krypto-Mining-Branche haben, insbesondere im Hinblick darauf, wie der Verkauf von Mining-Ausrüstung von den Behörden reguliert und wahrgenommen wird.