Laut Odaily erklärte der russische Innenminister Vladimir Kolokoltsev während einer Sitzung des Öffentlichen Rates des Innenministeriums am Mittwoch, dass Cyberkriminalität in Russland seit Jahresbeginn zu Schäden von über 1,25 Milliarden Dollar geführt habe. Er erklärte, dass sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen, darunter auch Regierungsbehörden, häufig Opfer digitaler Kriminalität würden. Kolokoltsev betonte, dass diese Verbrechen eine zunehmende Bedrohung für die nationale Wirtschaft und die Eigentumsrechte der Bürger darstellten.

Kolokoltsev, zitiert von TASS, erklärte: „In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der illegalen Aktivitäten im Cyberspace mehr als verdoppelt. Heute ist ihr Anteil immer noch beträchtlich und beträgt etwa 40 % der Gesamtmenge. Bei schweren und besonders schweren Straftaten liegt dieser Wert bei 60 %. Dies verursacht erhebliche Schäden für die Wirtschaft und die Eigentumsrechte der Bürger. Allein seit Jahresbeginn hat der Gesamtschaden 116 Milliarden Rubel überschritten.“

Um diesem steigenden Trend entgegenzuwirken, arbeitet das Innenministerium an der Stärkung seiner Abteilung für IT-Kriminalität. Kolokoltsev hob die Bildungsbemühungen hervor und merkte an, dass derzeit fast 1.000 Studenten an Kursen zur Computer- und Informationssicherheit teilnehmen und über 750 Mitarbeiter des Ministeriums ihre Qualifikationen verbessert haben. Kolokoltsev erklärte, dass sich diese Initiativen als wirksam erwiesen hätten.