Laut Odaily deutet ein Forschungsbericht der China International Capital Corporation (CICC) darauf hin, dass die jüngste Entscheidung der Federal Reserve, eine aggressivere Zinssenkung um 50 Basispunkte durchzuführen, unerwartet war. In der geldpolitischen Erklärung wurde hervorgehoben, dass die jüngsten Inflationsdaten den politischen Entscheidungsträgern mehr Zuversicht in die Erreichung des Inflationsziels von 2 % gegeben haben. Dieser Schritt deutet darauf hin, dass sich die Reaktionsfunktion der Fed von der alleinigen Konzentration auf die Inflation auf die Priorisierung der Beschäftigung verlagert hat.
Der Bericht interpretiert dies als ein Signal, dass die Fed eine geringe Toleranz gegenüber steigender Arbeitslosigkeit hat und dass die Beamten nicht bereit sind, die Aussichten auf eine „sanfte Landung“ der Wirtschaft zu gefährden. Basierend auf Aussagen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell legt der Bericht nahe, dass jede Arbeitslosenquote über 4,4 % weitere Zinssenkungen auslösen könnte. Dies deutet darauf hin, dass die Fed ihre gemäßigte Haltung beibehalten wird, bis sich die Arbeitsmarktdaten stabilisieren. Mit Blick auf die Zukunft ist die Wahrscheinlichkeit einer sanften wirtschaftlichen Landung kurzfristig aufgrund der stärkeren Zinssenkungen der Fed gestiegen.