Laut Odaily hat Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom am Dienstag zwei Gesetzesentwürfe unterzeichnet, die Schauspieler und Künstler vor unerlaubten digitalen Repliken schützen sollen. Die Gesetze AB2602 und AB1836 schreiben vor, dass vor der Erstellung und Verwendung digitaler Kopien von Künstlern eine Einwilligung eingeholt werden muss. Diese Maßnahmen sollen sowohl lebende als auch verstorbene Künstler vor unerlaubten, KI-generierten Deepfakes schützen.

Die neuen Gesetze spiegeln die wachsende Besorgnis über den Missbrauch künstlicher Intelligenz bei der Erstellung realistischer, aber nicht autorisierter digitaler Darstellungen von Personen wider. Durch die erforderliche Zustimmung soll die Gesetzgebung sicherstellen, dass die Darsteller die Kontrolle über ihre digitalen Abbilder haben und eine mögliche Ausbeutung verhindern können. Dieser Schritt wird als wichtiger Schritt zur Bewältigung der ethischen und rechtlichen Herausforderungen angesehen, die sich durch Fortschritte in der KI-Technologie ergeben.

Die Gesetzesentwürfe unterstreichen auch die Bedeutung des Schutzes des Vermächtnisses und der Rechte verstorbener Künstler. Nicht autorisierte Deepfakes können nicht nur dem Ruf lebender Personen schaden, sondern auch die Bilder und Stimmen der Verstorbenen ausnutzen. Indem der Schutz auf verstorbene Künstler ausgeweitet wird, soll die Gesetzgebung ihre Beiträge würdigen und den Missbrauch ihrer digitalen Abbilder verhindern.

Diese Maßnahmen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Unterhaltungsindustrie zunehmend mit den Auswirkungen von KI und digitaler Technologie auseinandersetzt. Während sich KI weiterentwickelt, hat die Möglichkeit, hochrealistische digitale Repliken zu erstellen, Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Einwilligung und Missbrauchspotenzial geweckt. Die neuen Gesetze in Kalifornien stellen einen proaktiven Ansatz dar, um diese Probleme anzugehen und sicherzustellen, dass die Rechte der Darsteller im digitalen Zeitalter geachtet werden.