Laut Cointelegraph könnte die Zukunft der künstlichen Intelligenz (KI) eher in Richtung Unternehmensintegration als in Richtung eines Roboteraufstands tendieren, wie Dario Amodei, CEO des KI-Unternehmens Anthropic, vermutet. In einem kürzlichen Interview im Econ 102-Podcast mit Noah Smith und Erik Torenberg diskutierte Amodei verschiedene Aspekte der KI, darunter ihre militärischen Anwendungen und das Potenzial der KI, menschliche Arbeitskräfte durch effizientere Maschinen zu ersetzen.

Einer der interessantesten Punkte, die Amodei ansprach, waren die internen Bemühungen des Unternehmens, eine effiziente hierarchische Struktur für die Aufgabenerledigung mithilfe eines Netzwerks von KI-Modellen zu entwickeln. Während die meisten Menschen KI durch Chatbots und Bildgeneratoren wie ChatGPT von OpenAI und Claude von Anthropic kennen, hat die Entwicklung dieser Systeme Milliarden gekostet und ihre vollen Fähigkeiten werden in alltäglichen Anwendungen oft nicht voll ausgeschöpft. Wenn man beispielsweise Claude zum Generieren von Python-Code für eine Web3-Anwendung verwendet, muss man nicht unbedingt in der Lage sein, Gedichte auf Französisch zu generieren.

Amodei erklärte, dass das Unternehmen KI-Schwärme vorsieht, die sich vernetzen können, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Dieses Konzept beinhaltet „große Modelle, die kleine Modelle orchestrieren“, wobei größere Modelle zahlreiche kleinere, schnellere und effizientere Modelle erstellen, um Aufgaben auszuführen. Er verglich dies mit Arbeiterbienen, die ihre Königin unterstützen, was einer typischen Unternehmensinfrastruktur entspricht.

An der Spitze dieser Hierarchie stünde das Kernmodell Claude, das leistungsstärkste System von Anthropic. Darunter stünden mehrere grundlegende Modelle, die in breiten Bereichen wie Mathematik, Programmierung und Stimmungsanalyse trainiert sind. Darauf würden Spezialmodelle folgen, die sich speziellen Aufgaben widmen, und schließlich einmalige Einstiegsmodelle, die für den kurzfristigen Einsatz konzipiert sind. Dieses Design könnte es Endbenutzern auf jeder Ebene potenziell ermöglichen, über eine einzige, einfache Benutzeroberfläche auf die spezifischen Funktionen zuzugreifen, die sie benötigen.