Laut BlockBeats berichtete Bloomberg am 26. Juli, dass die Wall Street bei der Tokenisierung von realen Vermögenswerten die Führung übernimmt und die nativen Krypto-Player überholt. Diese Entwicklung wirft für etablierte Institutionen die Frage auf, ob sie in den dezentralen Finanzsektor (DeFi) einsteigen sollen, der oft als regulatorische Grauzone angesehen wird.

DeFi umfasst Projekte, die automatisierte Software auf Blockchain verwenden, um verschiedene Finanzdienstleistungen bereitzustellen. Diese Ökosysteme werden in der Regel nicht von einer einzelnen Entität kontrolliert, unterliegen unklaren regulatorischen Rahmenbedingungen und stehen einem breiten Teilnehmerkreis offen.

Die Standard Chartered Bank prognostiziert, dass der Tokenisierungsmarkt bis 2034 etwa 30 Billionen US-Dollar erreichen könnte, wobei die Handelsfinanzierung 16 % davon ausmacht. Derzeit liegt der Marktwert von Kryptowährungen bei 2,4 Billionen US-Dollar.

Bisher wurden reale Vermögenswerte im Wert von rund 13,2 Milliarden US-Dollar tokenisiert. Laut Daten von rwa.xyz ist privates Kreditgeschäft mit 8,4 Milliarden US-Dollar das größte Segment, gefolgt von US-Staatsanleihen.