Laut Blockworks hat das Kryptounternehmen Ledger auf der diesjährigen Bitcoin-Konferenz ein neues Sicherheitsprodukt vorgestellt und damit seine Produktpalette für 2024 aktualisiert. Das neue Hardware-Wallet mit dem Namen Ledger Flex verfügt über einen Touchscreen und ist nach der früheren Veröffentlichung von Ledger Stax das zweite neue Produkt des in Paris ansässigen Unternehmens in diesem Jahr.

Pascal Gauthier, CEO von Ledger, erklärte, dass die Geräte des Unternehmens bereits mehr als 20 % der digitalen Vermögenswerte der Welt sichern. Er betonte, dass die neue Kategorie sicherer Touchscreens darauf abzielt, die Selbstverwahrung sowohl für Verbraucher als auch für Unternehmen zugänglicher zu machen. Ledger wurde 2014 gegründet und hat in den letzten zehn Jahren etwa sechs Millionen Geräte verkauft. Das Stax-Produkt wurde von Tony Fadell entworfen, einem Technologiemanager, der für seine Rolle bei der Entwicklung des iPod bekannt ist.

Die neuen Angebote, darunter die Flex- und Stax-Produkte, verfügen über Touchscreens, die einen Nachweis der Menschlichkeit und der Identität ermöglichen. Diese Funktionen sollen laut Ledger dazu beitragen, vor den zunehmenden Herausforderungen durch KI zu schützen. Darüber hinaus bietet eine neue App namens Ledger Security Key Zwei-Faktor-Authentifizierung und Passkey-Funktionen für diese Geräte. Gauthier erwähnte in einem Blogbeitrag im Mai, dass das Unternehmen mit der Auslieferung von Ledger Stax-Geräten begonnen habe und die Auslieferung von Ledger Flex unmittelbar beginnen werde.

Der CEO merkte auch an, dass die Massenproduktion des „ersten Displays seiner Art“ auf dem Stax schwieriger sei als zunächst erwartet. Er äußerte sich optimistisch für die Zukunft und erklärte, dass die Kryptorevolution in den kommenden Jahren die Art und Weise, wie Menschen Werte besitzen und verwalten, erheblich verändern werde. Er wies jedoch darauf hin, dass aktuellen Smartphones und Laptops die notwendigen Sicherheitsfunktionen fehlen, um diesen Übergang zu unterstützen.

Diese Produkteinführungen folgen einem „Supply-Chain-Angriff“ auf Ledgers ConnectKit im Dezember, der als Phishing-Angriff auf einen ehemaligen Mitarbeiter beschrieben wurde. Gauthier nannte es einen „bedauerlichen Einzelfall“ und versprach, die Opfer zu entschädigen. Ledger konzentriert sich weiterhin auf die Verbesserung der Sicherheit und Zugänglichkeit im Krypto-Bereich.