Laut CoinDesk haben Italiens staatliche Entwicklungsbank Cassa Depositi e Prestiti SpA (CDP) und Intesa Sanpaolo, der größte Kreditgeber des Landes, erfolgreich eine digitale Anleiheemission mithilfe der Blockchain-Technologie abgeschlossen. Dies ist die erste Transaktion im Rahmen der neuen digitalen Vermögenswertvorschriften Italiens.

Die 25 Millionen Euro schwere Anleihe mit einer Laufzeit von vier Monaten wurde von CDP im Ethereum-basierten Polygon-Netzwerk emittiert. Intesa Sanpaolo fungierte als Underwriter und alleiniger Investor. Der Cashflow wurde am selben Tag in Euro abgewickelt, und zwar mithilfe des „TIPS Hash Link“-Tools der Bank von Italien, das die Interoperabilität zwischen Blockchains und traditionellen Zahlungssystemen erleichtert.

Diese Emission ist die erste im Rahmen des italienischen FinTech-Gesetzes, das die Ausgabe und den Umlauf digitaler Versionen bestimmter Finanzinstrumente regelt. Die Transaktion ist Teil der Initiative der Europäischen Zentralbank, die Abwicklung von Fiatgeld auf Blockchains zu untersuchen.

Globale Banken und Vermögensverwalter versuchen zunehmend, traditionelle Finanzinstrumente wie Anleihen, Kredite und Fonds auf Blockchains zu tokenisieren. Dieser Ansatz zielt darauf ab, operative Vorteile wie schnellere und transparentere Transaktionsabwicklungen, niedrigere Kosten und höhere Effizienz zu erzielen.

„Öffentliche Blockchains sind eine leistungsstarke Technologie für Finanzinstitute, die Transaktionen schneller und sicherer macht“, sagte Niccolò Bardoscia, Leiter des Handels und der Investitionen für digitale Vermögenswerte bei Intesa Sanpaolo. „Die Tokenisierung setzt einen neuen Standard für Effizienz und Automatisierung auf den Finanzmärkten, und ich glaube, dieser technologische Wandel wird in den kommenden Jahren nicht nur Anleihen, sondern jede Anlageklasse beeinflussen“, fügte er hinzu.