Laut CryptoPotato hat Rostin Benham, Vorsitzender der Commodities and Futures Trading Commission (CFTC), bekannt gegeben, dass ein Gericht in Illinois Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) offiziell zu Rohstoffen erklärt hat. Diese Entscheidung wurde während einer Anhörung eines US-Senatsausschusses am Mittwoch getroffen und beendete damit effektiv den Streit der CFTC mit ihrer Schwesterbehörde über die Klassifizierung dieser Kryptowährungen.

Die Entscheidung des Gerichts basierte auf einem summarischen Urteil, das Richterin Mary Rowland am 3. Juli vor einem US-Bezirksgericht in Illinois gefällt hatte. Das Urteil war Teil eines Krypto-Falls, in dem die Angeklagten des Betrugs und der unterlassenen Registrierung gemäß dem Commodity Exchange Act für schuldig befunden wurden. Der Angeklagte, Sam Ikkurty aus Oregon, hatte Investoren zu seinen Fonds gelockt, indem er ihnen 15 % jährliche Rendite versprach, die in „digitalen Vermögenswert-Rohstoffen“ wie BTC und ETH ausgezahlt würden.

In der Pressemitteilung der CFTC vom vergangenen Mittwoch hieß es, dass nicht nur Bitcoin und Ethereum in die Zuständigkeit der CFTC fallen, sondern auch „OHM und Klima, zwei virtuelle Währungen, die nicht Bitcoin sind … als Rohstoffe gelten“. Während die regulatorische Einstufung von Bitcoin schon seit einiger Zeit klar ist, herrscht bei Ether mehr Unsicherheit. Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat keine klare Aussage dazu gemacht, ob sie den Vermögenswert als in ihre Zuständigkeit fallend betrachtet.

Aufgrund jüngster Entwicklungen geht die Kryptobranche jedoch davon aus, dass Ether als Handelsware akzeptiert wurde. Im Mai genehmigte die SEC Börsen die Notierung von Ether-Spot-ETFs und bezeichnete die Produkte in ihrem Genehmigungsbescheid als „Rohstoff-basierte Trust-Aktien“. Letzten Monat schloss sie außerdem ihre Untersuchung zu Consensys ab, in der es darum ging, ob ETH ein nicht registriertes Wertpapier sei.

Während seiner Aussage beantragte Benham beim Kongress die gesetzgeberische Befugnis, dass die CFTC von den Registranten ausdrücklich verlangen kann, Angaben zur Struktur ihrer Rohstoff-Token zu machen, bevor sie diese auf den Markt bringen. Er schlug vor, dass der Ausschuss einen disziplinierten, ausgewogenen Rahmen für die Bestimmung von Token als Rohstoffe oder Wertpapiere nach geltendem Recht in Betracht ziehen sollte.