Laut Odaily hat Vitalik Buterin zum Ausdruck gebracht, dass das Scheitern des Vorschlags der Europäischen Union zur Chat-Kontrolle ein bedeutender Sieg sei. Er erklärte, dass wir uns in einen herausfordernden Bereich des Datenschutzes begeben, insbesondere wenn im nächsten Jahrhundert gedankenleseähnliche Fähigkeiten möglich werden könnten. Die einzige Lösung, schlägt er vor, sei, immer wachsam zu bleiben.

Der Vorschlag der EU, der nicht angenommen wurde, zielte auf die Schaffung einer „Erkennungsanordnung“, die den Abgleich von Nachrichten, Dateien und Fotos von Hunderten Millionen Nutzern weltweit mit staatlichen Datenbanken über Bilder von Kindesmissbrauch ermöglichen würde. Irgendwann in der Debatte schlugen EU-Beamte sogar vor, Textgespräche mithilfe künstlicher Intelligenz zu scannen und vorherzusagen, wer Kindesmissbrauch begehen könnte. Dies ist einer der Gründe, warum einige Gegner den Vorschlag als „Chat-Kontrolle“ bezeichneten.

Buterins Kommentare wurden auf Plattform X abgegeben, wo er einen Tweet der Electronic Frontier Foundation (EFF) zitierte. Er betonte, wie wichtig Wachsamkeit angesichts möglicher Eingriffe in die Privatsphäre sei, insbesondere angesichts des technologischen Fortschritts. Das Scheitern des EU-Vorschlags stellt einen bedeutenden Sieg für diejenigen dar, die sich für Datenschutzrechte und den vorsichtigen Einsatz von Technologie bei der Strafverfolgung einsetzen.