Laut U.Today hat der Kryptowährungsmarkt das zweitgrößte Liquidationsereignis seiner Geschichte erlebt. Long-Orders im Wert von fast 700 Millionen US-Dollar wurden über Nacht vernichtet, als der Wert von Bitcoin unter 55.000 US-Dollar fiel. Dieser deutliche Rückgang löste einen Kaskadeneffekt aus, der Liquidationen in großem Umfang verursachte und Panik unter den Anlegern auslöste, was wiederum zu weiteren Preisrückgängen führte.

Die Situation wurde durch Panikverkäufe verschärft, die zu noch mehr Liquidationen und einem stärkeren Preisverfall führten. Dieses Muster ist derzeit auf dem Markt zu beobachten und könnte schwerwiegende Folgen haben. Der Markt stand aufgrund der Geldtransfers von der inzwischen nicht mehr existierenden Börse Mt. Gox unter erheblichem Verkaufsdruck, was die Gesamtmenge der zum Kauf verfügbaren Bitcoins erhöhte und in der Folge die Preise senkte.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der zum Abschwung beigetragen hat, war der jüngste Verkaufsdruck durch börsengehandelte Fonds (ETFs). Obwohl ETFs zuvor Bitcoin angehäuft haben, sind sie nun zu einer wichtigen Quelle des Verkaufsdrucks geworden. Wenn diese Fonds erhebliche Mengen der Kryptowährung abstoßen, wirkt sich dies negativ auf den Marktpreis von Bitcoin aus.

Die Situation wird noch dadurch verkompliziert, dass die Regierungen der USA und Deutschlands ihre Kryptowährungsbestände liquidiert haben. Diese staatliche Liquidation hat das Angebot erhöht und die Preise gesenkt, was die Probleme des Marktes verschärft. Das derzeitige Verkaufsvolumen übersteigt die Liquiditätskapazität des Marktes, was bedeutet, dass selbst bescheidene Verkaufsvolumina einen erheblichen Einfluss auf den Preis haben können.

Angesichts des Ausmaßes der Liquidationen, der massiven Ausverkäufe durch institutionelle und staatliche Stellen und der insgesamt negativen Marktstimmung erscheint eine schnelle Erholung unwahrscheinlich. Es wäre vielleicht ratsam, sich auf einen mittelfristigen Baissemarkt vorzubereiten.