Laut U.Today hat Ripple kürzlich einen bedeutenden juristischen Sieg errungen, da die meisten Klagen in einer Sammelklage in Bezug auf XRP abgewiesen wurden. Das Urteil des Gerichts für den nördlichen Bezirk von Kalifornien hat den Fall auf einen geringfügigen Anspruch nach staatlichem Recht im Zusammenhang mit angeblich irreführenden Aussagen reduziert. Die zentrale Frage der anhaltenden Debatte ist, ob XRP als Wertpapier eingestuft werden sollte. Obwohl das kalifornische Urteil ein Sieg für Ripple ist, wird angedeutet, dass XRP unter bestimmten Umständen möglicherweise als Wertpapier betrachtet werden könnte. Diese Ansicht steht im Gegensatz zu Richter Torres‘ vorherigem Urteil in New York, dass XRP beim Verkauf an institutionelle Anleger nicht als Wertpapier gilt.

Die Rechtsexperten Fred Rispoli und Marc Fagel haben ihre Gedanken zu den Auswirkungen dieser Entwicklungen dargelegt. Rispoli, ein starker Befürworter von XRP, unterstrich die möglichen Auswirkungen des kalifornischen Gesetzes auf die Definition von Wertpapieren im Lichte der Auslegung des Gerichts. Auf der anderen Seite wies Fagel, der auf seiner Erfahrung mit der SEC basierte, auf die differenzierten Überlegungen auf Bundes- und Landesebene hin, die bei der Bestimmung, ob XRP-Transaktionen unter die Wertpapierregulierung fallen, zu berücksichtigen sind.

Rispoli bemerkte in Reaktion auf das Urteil: „Die Entscheidung des Gerichts lässt die Möglichkeit offen, dass XRP nach kalifornischem Recht, wenn nicht sogar nach Bundesrecht, als Wertpapier eingestuft werden könnte.“ Fagel widersprach und betonte, dass die Übernahme von Bundesstandards wie dem Howey-Test durch Kalifornien zwar lokale Interpretationen beeinflusst, die umfassenderen Auswirkungen für Bundesgerichte, die Orientierung suchen, jedoch begrenzt bleiben.