Laut U.Today hat GSR seinen ETF Possibility Score eingeführt, ein Tool zur Bewertung des Potenzials von ETFs für verschiedene Kryptowährungen. Die Bewertung basiert auf Kennzahlen zu Dezentralisierung und Nachfrage. Der Prozess umfasst die Berechnung von Dezentralisierungs- und Nachfragewerten, indem verschiedene Kategoriekennzahlen in Z-Scores umgewandelt, diese kombiniert und dann der Durchschnitt der Z-Scores jeder Kategorie berechnet wird.

Dezentralisierung ist ein vielschichtiges Konzept, das Faktoren wie erlaubnisfreie Teilnahme, Entwicklungskontrolle, Token-Verteilung und Hardwarevielfalt berücksichtigt. Zu den wichtigsten Kennzahlen für die Dezentralisierung gehören der Nakamoto-Koeffizient, der die kleinste Anzahl von Entitäten misst, die möglicherweise gemeinsam ein Netzwerk angreifen könnten, und Staking-Anforderungen, die die Leichtigkeit der Teilnahme als Knotenbetreiber oder Validierer bewerten.

Die Analyse von GSR zeigt, dass XRP und Cardano Dezentralisierungswerte von -0,9 bzw. -0,1 aufweisen, was sie auf den letzten bzw. fünften Platz bringt. Es ist wichtig zu beachten, dass Nakaflow keine Rate für Cardano und XRP angibt, sodass GSR Schätzungen auf der Grundlage anderer Quellen verwendet hat.

Das Nachfragepotenzial ist ein weiterer entscheidender Faktor, der Kennzahlen wie Marktkapitalisierung, Handelsvolumen und Community-Aktivitätsniveau berücksichtigt. Höhere Werte in diesen Kennzahlen deuten im Allgemeinen auf eine stärkere zukünftige Nachfrage hin. XRP und Cardano haben Nachfragewerte von -0,2 und -0,5 und liegen damit auf Platz vier bzw. sechs.

Im ETF Possibility Score gewichtet GSR die Dezentralisierung mit 33 % und die Nachfrage mit 67 %. Ethereum ging bei dieser Bewertung als Spitzenreiter hervor, wobei Solana und NEAR ebenfalls gut abschnitten. Umgekehrt deuten die niedrigeren Werte von XRP und Cardano darauf hin, dass ETFs für diese Vermögenswerte in naher Zukunft weniger wahrscheinlich sind.