Laut Odaily hat die US-Börsenaufsicht SEC ihre Untersuchung zu Ethereum 2.0 von Consensys abgeschlossen, ohne Anklage zu erheben. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die SEC definitiv festgestellt hat, dass Ethereum kein Wertpapier ist. Vielmehr liefert es einen weiteren Datenpunkt, dass die Kommission zu dem Schluss gekommen ist, dass sie derzeit keine Klage einreichen wird, in der behauptet wird, dass Ethereum ein Wertpapier ist.

Teresa Goody Guillén, Partnerin der Anwaltskanzlei BakerHostetler und ehemalige Prozessanwältin der SEC, erklärte, dass die Entscheidung der SEC, die Untersuchung einzustellen, auf das hohe Prozessrisiko zurückzuführen sein könnte, das die Behörde tragen müsste. Ein anonymer ehemaliger Vollstreckungsanwalt der SEC schloss sich dieser Meinung an und erklärte, dass die Einstellung des Falls nicht unbedingt bedeute, dass entschieden worden sei, dass es sich nicht um ein Wertpapier handele. Stattdessen habe man sich möglicherweise einfach entschieden, kein Prozessrisiko einzugehen.

Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Punkt in der anhaltenden Debatte über die Einstufung von Kryptowährungen als Wertpapiere. Die Entscheidung der SEC, zum jetzigen Zeitpunkt keine Anklage zu erheben, löst das Problem zwar nicht endgültig, deutet jedoch auf eine mögliche Verschiebung der Regulierungslandschaft für Ethereum und ähnliche digitale Vermögenswerte hin.