Laut CoinDesk deuten Ergebnisse einer Umfrage des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Nahen Osten und in Zentralasien darauf hin, dass digitale Zentralbankwährungen (CBDC) zwar möglicherweise nicht notwendig sind, aber die finanzielle Inklusion fördern und die Kosten für Finanzdienstleistungen senken können. Wenn andere Hindernisse nicht beseitigt werden, wird die Einführung von CBDC im Nahen Osten und in Zentralasien möglicherweise nur marginale Vorteile bringen. Die Umfrage ergab auch, dass CBDC zwar die finanzielle Inklusion fördern und die Kosten für Finanzdienstleistungen senken kann, die Einführung von CBDC jedoch sorgfältig geprüft werden muss. Der IWF untersucht bereits die Entwicklung von CBDCs und berät die Mitgliedsländer dabei, wie und ob sie diese in ihre jeweiligen Währungssysteme integrieren sollen.

In der Umfrage wurde auch erwähnt, dass die Verbesserung anderer digitaler Zahlungssysteme eine praktischere Alternative zu CBDC sein könnte. Ein hochrangiger IWF-Beamter erklärte außerdem, dass „eine globale CBDC-Plattform Kapitalkontrollen ermöglichen und die Zahlungskosten senken könnte.“ Mehrere Länder im Nahen Osten und in Zentralasien haben den Einsatz von CBDC geprüft, darunter auch Saudi-Arabien, dessen Zentralbank kürzlich ein Abkommen unterzeichnet hat Vereinbarung mit der International Clearing Corporation Bank (BIZ) beteiligt sich an einem Experiment mit einem grenzüberschreitenden CBDC.

Der IWF warnte davor, dass CBDC mit Bankeinlagen konkurrieren könnte, da etwa 83 % der Finanzierung der Banken in der Region aus Einlagen stammen, was sich auf die Gewinne und die Kreditvergabe der Banken auswirken und dadurch die Finanzstabilität des Landes beeinträchtigen könnte. Die Umfrage ergab, dass 19 Zentralbanken in der Region die Ausgabe von CBDC prüfen und sich dabei hauptsächlich darauf konzentrieren, wie CBDC die finanzielle Inklusion und die Effizienz des Zahlungssystems verbessern kann.