Laut Odaily hat Charlie Karaboga, Mitbegründer des australischen Krypto-Startups Block Earner, seine Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass die Durchsetzung von Vorschriften oft zu den schlimmsten Ergebnissen führt, nicht nur für die Regulierungsbehörden, sondern auch für die Benutzer, da sie den Ruf von Branchenunternehmen schädigt. Karaboga betonte, dass Regulierungsbehörden zwar die Pflicht haben, Verbraucher und Investoren zu schützen, aber zwischen böswilligen Akteuren und gutmeinenden Innovatoren unterscheiden müssen.
Karaboga erklärte auch, dass die Beteiligten am australischen Kryptowährungsmarkt hoffen, dass die Entscheidung des Gerichts, Block Earner nicht zu bestrafen, die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) dazu ermutigen wird, eine weniger aggressive Haltung einzunehmen. Ebenso erwarten die Beteiligten, dass der Rückschlag der ASIC das Parlament dazu veranlassen wird, „klare Regeln festzulegen, die es uns ermöglichen, hier legal zu operieren“.
Zuvor hatte das australische Bundesgericht eine Geldstrafe gegen das Fintech-Unternehmen Block Earner erlassen, das ein Kryptowährungs-Einkommensprodukt ohne Finanzdienstleistungslizenz angeboten haben soll. Am 4. Juni entschied Richter Ian Jackman, dass Block Earner bei der Einführung seines Einkommensprodukts „Earner“ ehrlich gehandelt habe. Das Unternehmen hatte erwogen, eine Lizenz zu erwerben, aber seine Recherchen und Rechtsberatung wiesen darauf hin, dass dies nicht notwendig sei.
Der Gründer und CEO von Block Earner, Charlie Karaboga, erklärte, dass sie vor der Produkteinführung Rechtsberatung eingeholt hätten, was ihre Ehrlichkeit unter Beweis stelle und sie als Startup alles Mögliche täten. Der Richter wies die von der Australian Securities and Investments Commission (ASIC) geforderte Geldstrafe in Höhe von 234.000 USD (350.000 AUD) ab. Am 4. Juni gab ASIC auf einer Pressekonferenz bekannt, dass sie die Entscheidung überprüfe.