Laut U.Today hat der Händler Gert van Lagen angedeutet, dass die Verteilung von Bitcoin von Langzeitinhabern an neue ETF-Inhaber ein wesentlicher Faktor ist, der verhindert, dass die Kryptowährung die 70.000-Dollar-Marke durchbricht. Im Mai stellte van Lagen fest, dass dieser Verteilungsprozess bereits in vollem Gange sei. Diese Schlussfolgerung wurde aus On-Chain-Daten gezogen, die einen Umsatz von über ein Jahr gehaltenen Münzen zeigten.

Van Lagen hat zuvor darauf hingewiesen, dass solche Verteilungen häufig zu „parabolischen“ Preisfindungen führen, gefolgt von ausgedehnten Bärenmärkten. Obwohl Bitcoin Schwierigkeiten hat, die entscheidende Marke von 70.000 USD zu durchbrechen, glauben viele, dass der aktuelle Bullenlauf noch lange nicht vorbei ist. Galaxy Digital-CEO Mike Novogratz hat beispielsweise vorhergesagt, dass Bitcoin bis zum Jahresende 100.000 USD erreichen könnte, wenn es den großen Widerstandsbereich um 73.000 USD bald überwinden kann. Ebenso haben Fundstrat-Mitbegründer Tom Lee und der renommierte Rohstoffhändler Peter Brandt einen möglichen Höchststand von 150.000 USD für Bitcoin während dieses Zyklus vorhergesagt.

In anderen Nachrichten verzeichneten US-amerikanische Spot-ETFs (Exchange Traded Funds) 19 Tage in Folge Zuflüsse, wobei die zweitgrößten Zuflüsse aller Zeiten (880 Millionen Dollar) an einem Dienstag verzeichnet wurden. Der führende Analyst Eric Balchunas hat die beeindruckende Widerstandsfähigkeit von Bitcoin-ETFs trotz ihrer volatilen Performance kommentiert.

Der Bitcoin-Preis erlitt jedoch einen Rückschlag nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten, die einen stärkeren als erwarteten Anstieg der im Mai geschaffenen Arbeitsplätze zeigten. Der robuste Arbeitsmarkt könnte die US-Notenbank von Zinssenkungen abhalten, eine Situation, die sich negativ auf Risikoanlagen wie Bitcoin auswirken könnte.