Laut U.Today hat Charles Hoskinson, der Gründer von Cardano, kürzlich bekannt gegeben, dass er erwogen hatte, die Programmiersprache Clojure zum Aufbau der Cardano-Blockchain-Plattform zu verwenden. In einer Diskussion bot Hoskinson einen faszinierenden Einblick in den frühen Entscheidungsprozess, der zur Gründung von Cardano führte. Er hob einen entscheidenden Punkt hervor: die Entscheidung zwischen der Verwendung von Clojure, einem dynamischen und funktionalen Lisp-Dialekt, und Haskell, einer statisch typisierten funktionalen Programmiersprache. Letztendlich fiel die Wahl auf Haskell, getrieben vom Potenzial von Cloud Haskell und dem Bestreben, Liquid Haskell und Agda zu nutzen.

Hoskinson teilte diese Informationen während eines Gesprächs mit Ktorz, dem technischen Direktor der Cardano Foundation. Beide zeigten ein tiefes Verständnis verschiedener Programmiersprachen, mit besonderem Interesse an Lisp, dessen Dialekt Clojure ist. Trotz seines anfänglichen Interesses an Clojure verriet Hoskinson, dass er Haskell gegenüber Clojure aufgrund von Cloud Haskell und der potenziellen Verwendung von Liquid Haskell/Agda gewählt habe. Cloud Haskell bietet ein verteiltes Computer-Framework, das sich gut an die Anforderungen einer Blockchain-Plattform anpasst, während Liquid Haskell und Agda erweiterte Funktionen zur formalen Überprüfung und Sicherstellung der Code-Korrektheit bieten.

Beim Rückblick auf die Vergangenheit dachte Hoskinson darüber nach, wie es hätte laufen können, wenn Cardano mit Clojure entwickelt worden wäre. Er stellte sich ein Cardano vor, das vollständig auf Clojure basiert und ClojureScript für die clientseitige Entwicklung und ClojureSpec für Spezifikationen und Tests verwendet. Hoskinsons Überlegungen sind jedoch nicht von Bedauern geprägt, sondern von nachdenklichen Überlegungen darüber, was hätte sein können. Er sinnierte, dass es eine „erstaunliche Reise“ hätte sein können, alles in Cardano mit ClojureScript und ClojureSpec zu schreiben.