Laut U.Today hat Michael Saylor, der Vorsitzende von MicroStrategy Inc und ein bekannter Bitcoin-Befürworter, kürzlich eine positive Meinung zu Spot-Ethereum-ETFs geäußert. Dies kommt angesichts seiner früheren Kritik an Ethereum und anderen Kryptowährungen überraschend. Letzte Woche genehmigte die US-Börsenaufsicht SEC acht Spot-Ethereum-ETF-Anträge.

Im Mai hatte Saylor Ethereum und andere digitale Währungen kritisiert und erklärt, dass es sich dabei lediglich um Anlageverträge handele und diese niemals in Spot-Ethereum-ETFs aufgenommen würden. Drei Wochen nach seiner Aussage genehmigte die US-Börsenaufsicht SEC jedoch Spot-Ethereum-ETFs, obwohl der Handel noch nicht begonnen hat.

In einem kürzlichen Interview erklärte Saylor, dass Ethereum-ETFs und andere Produkte, die die meisten Kryptowährungen abbilden, nicht unbedingt negativ seien. Er glaubt, dass die Zulassung von Ethereum-ETFs für Bitcoin von Vorteil ist, da sie die gesamte Anlageklasse erweitert und mehr Geld in Bitcoin fließen lässt. Er meinte auch, dass die Einführung verwandter Produkte mehr Investoren auf den breiteren Kryptomarkt locken würde, was die Dominanz von Bitcoin in der Branche weiter untermauern würde.

Saylors anfängliche Kommentare ernteten Kritik von Branchengrößen wie Charles Hoskinson, der ihm vorwarf, eine negative Sicht auf die Branche zu haben. Sein veränderter Standpunkt, insbesondere angesichts der Zulassung von Ethereum-ETFs, wurde ebenfalls bemerkt.

Die Zulassung von Spot-Ethereum-ETFs hat Spekulationen ausgelöst und Fragen darüber aufgeworfen, ob Ethereum ein Wertpapier ist. Saylor, seit August 2020 ein überzeugter Bitcoin-Unterstützer, hat nicht angedeutet, ob er in Ethereum investieren wird. Die Branche wartet nun darauf, wie die Wall Street auf den neuen ETF reagiert, der noch nicht mit dem Handel begonnen hat.