Laut U.Today hat der bekannte Whistleblower Edward Snowden eine kritische Warnung an die Bitcoin-Community gerichtet: Die Zeit, sich auf Protokollebene mit dem Thema Datenschutz zu befassen, laufe ab. Anlass für diese Warnung war die jüngste Ankündigung von Wasabi Wallet, einem bekannten Anbieter von Bitcoin-Datenschutzlösungen, seinen Koordinierungsdienst ab dem 1. Juni 2024 einzustellen. Die Entscheidung des Unternehmens zkSNACKs hat im Kryptowährungssektor erhebliche Besorgnis ausgelöst.

Die Auswirkungen dieser Entwicklung gehen über die Benutzer von Wasabi Wallet hinaus. Sie betrifft auch Personen, die andere Wallet-Clients verwenden, die mit dem zkSNACKs-Koordinator verknüpft sind, wie Trezor Suite und BTCPayServer. Trotz der Beendigung des Coinjoin-Koordinationsdienstes wird Wasabi Wallet weiterhin als Bitcoin-Wallet funktionieren, wenn auch mit eingeschränkten Datenschutzfunktionen.

Snowden äußerte sich aufrichtig enttäuscht über die Nachricht und meinte, Wasabi Wallet könnte Optionen für einen dezentralen Ersatzkoordinator in Betracht ziehen oder alternative Konfigurationen implementieren, um den Datenschutz aufrechtzuerhalten. Er betonte, wie wichtig es sei, Datenschutzmaßnahmen direkt in das Bitcoin-Protokoll zu integrieren, ein Punkt, den er seit Jahren vertritt.

Snowden, ein bekannter Verfechter des Datenschutzes, hat immer wieder betont, dass es notwendig sei, erweiterte Datenschutzfunktionen in die Kerninfrastruktur von Bitcoin zu integrieren, um die finanzielle Souveränität der Benutzer zu schützen. Seine jüngste Warnung ist ein dringender Aufruf zum Handeln für Bitcoin-Entwickler und fordert sie auf, der Integration datenschutzfördernder Technologien auf Protokollebene Priorität einzuräumen. Snowdens Botschaft unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Datenschutzarchitektur zu stärken, um potenziellen regulatorischen Herausforderungen standzuhalten und die langfristige Lebensfähigkeit der Kryptowährung als Instrument für finanzielle Autonomie und Datenschutz sicherzustellen.