Laut U.Today äußert sich der US-Bankenriese JPMorgan in seinem jüngsten Bericht vom 23. April weiterhin vorsichtig gegenüber Kryptowährungen. Der Bericht legt nahe, dass der Kryptowährungsmarkt derzeit mit einem Mangel an bullischen Katalysatoren konfrontiert ist, nachdem die ETF-Zuflüsse deutlich zurückgegangen sind. Die Analysten der Bank haben eine hohe Positionierung, eine enttäuschende Risikokapitalfinanzierung und die aktuellen Produktionskosten als die wichtigsten bärischen Katalysatoren identifiziert, die zum anhaltenden Verkaufsdruck beitragen.

Im Vormonat hatte JPMorgan angedeutet, dass die Halbierung des Bitcoin-Kurses bereits im Preis berücksichtigt sei, und damit einige optimistische Vorhersagen gedämpft. Im Februar hatte die Bank vorhergesagt, dass der Preis von Bitcoin, der größten Kryptowährung, nach der Halbierung auf bis zu 42.000 Dollar fallen könnte. Außerdem wurde prognostiziert, dass sich die Produktionskosten einer einzelnen Münze ungefähr verdoppeln könnten.

Im selben Zeitraum hatte auch der Bitcoin-Bulle Mike Novogratz davor gewarnt, dass der Bitcoin-Markt überhitzt. Der Bitcoin-Preis war im März auf ein Allzeithoch von 73.737 USD gestiegen und verzeichnete acht aufeinanderfolgende Monate lang Gewinne. Im April erlitt er jedoch eine deutliche Korrektur und sank im Mai aufgrund katastrophaler ETF-Abflüsse und makroökonomischer Bedenken weiter. Die Flaggschiff-Kryptowährung wird derzeit bei 59.110 USD gehandelt.

Jamie Dimon, CEO von JPMorgan, hat seine langjährige Kritik an Bitcoin wiederholt und es als „Betrug“ und „Schneeballsystem“ bezeichnet. Er sagte auch voraus, dass Bitcoin als Währung keine nennenswerten Fortschritte machen würde. Er erkannte jedoch einen gewissen Wert der Blockchain-Technologie an.