Laut U.Today wird die mit Ripple verbundene Kryptowährung XRP im neunten Monat in Folge gegenüber Bitcoin fallen. Seit Ripples Teilsieg vor Gericht gegen die US-Börsenaufsicht SEC im Juli ist XRP gegenüber Bitcoin um 72 % gefallen. Der Allzeithöchststand des Tokens lag im Mai 2017 bei 0,00025 BTC, seitdem ist er jedoch um 97 % von diesem Höchststand abgestürzt.

In einem Fall im letzten Jahr gab die US-Bezirksrichterin Analisa Torres teilweise Ripples Recht und entschied, dass der Sekundärverkauf von XRP kein Wertpapierangebot darstellte. Diese Entscheidung führte zu einem deutlichen, aber kurzlebigen Anstieg des XRP-Preises. Ripples Chefanwalt Stuart Alderoty hat den einzigartigen Status von XRP in den USA hervorgehoben, da es neben Bitcoin eine der wenigen Kryptowährungen mit regulatorischer Klarheit ist.

Ripple ist jedoch noch nicht über den Berg. Richter Torres entschied auch, dass Ripple mit seinen institutionellen XRP-Verkäufen gegen Wertpapiergesetze verstoßen habe. Die SEC fordert von Ripple eine Geldstrafe von 2 Milliarden Dollar, das Unternehmen plädiert jedoch für eine Reduzierung auf 10 Millionen Dollar. Ripple behauptet, es habe Wertpapiergesetze nicht leichtfertig missachtet, da es aktiv mit den US-Regulierungsbehörden in Kontakt gestanden habe.

Die Auswirkungen der weiteren Entwicklungen im Fall Ripple auf den XRP-Kurs bleiben ungewiss. Bislang hat die regulatorische Klarheit des Tokens noch keine nennenswerten Kursgewinne gebracht.