Laut CoinDesk: Stablecoin-Inhaber nähern sich Daten zufolge der 100-Millionen-Marke im Jahr 2024
Der Stablecoin-Markt erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Zahl der Inhaber hat laut Daten von rwa.xyz fast die 100-Millionen-Marke erreicht. In diesem Jahr ist die Zahl der Adressen, die Stablecoins besitzen, um 15 % gestiegen. Die Zahl liegt nun bei über 93,6 Millionen – ein Rekordhoch.
Stablecoins sind Kryptowährungen, die an einen externen Vermögenswert wie den US-Dollar gebunden sind. Es gibt drei Hauptkategorien: Fiat-gestützte, kryptogestützte und algorithmische Stablecoins. Derzeit gibt es 35 Stablecoins mit einer gemeinsamen Marktkapitalisierung von 157 Milliarden US-Dollar.
Den Sektor dominiert Tether (USDT), das über 80 % der Stablecoin-Adressen ausmacht und eine satte Marktkapitalisierung von 114,07 Milliarden US-Dollar aufweist. Während des Krypto-Bärenmarkts 2024 stieg die Zahl der Inhaber weiter an, was teilweise auf die raschen Zinserhöhungen der Federal Reserve zurückzuführen ist, die die Nachfrage der Anleger nach US-Dollar und an den Dollar gebundenen Kryptowährungen steigerten.
Auch die Zahl der Adressen, die Stablecoins übertragen, steigt. Allein im März überstiegen die aktiven Stablecoin-Adressen laut rwa.xyz erstmals die 26-Millionen-Marke. Fast 77 % der Adressen, die eine erhebliche Beteiligung von Privatanlegern darstellen, basierten auf TRON und Binance Smart Chain (BSC).
Im Gegensatz zu ihrer Mehrheit bei der Anzahl aktiver Adressen decken TRON und BSC einen geringen Anteil des $-Volumens ab, was auf ihre Beliebtheit bei den Einzelhandelsteilnehmern hindeutet“, heißt es in der Ausgabe von OurNetwork vom 23. April. Ethereum und sein Konkurrent Solana machten das größte Transfervolumen aus, was in erster Linie auf ihr riesiges dezentralisiertes Finanzökosystem zurückzuführen ist.
Ein Bericht der US-Notenbank aus dem Jahr 2024 skizzierte mehrere potenzielle Einsatzmöglichkeiten von Stablecoins, darunter grenzüberschreitende Zahlungen, interne Geldtransfers und Liquiditätsmanagement innerhalb von Unternehmen. In Ländern mit hoher Inflation wie Simbabwe und Nigeria dienen Stablecoins beispielsweise als alternative Zahlungsmittel, Überweisungen und Wertaufbewahrungsmittel. In fortgeschrittenen Volkswirtschaften werden sie inzwischen häufig zum Kauf von Kryptowährungen verwendet.
Regulierung ist möglicherweise ein Schlüsselfaktor für das Wachstum von Stablecoins. Die Ratingagentur S&P 500 meint, dass regulatorische Klarheit Banken dazu ermutigen könnte, Stablecoins einzuführen. Letzte Woche haben die US-Senatorinnen Cynthia Lummis und Kirsten Gillibrand einen Gesetzentwurf zur Regulierung von Stablecoins vorgeschlagen.
S&P wies darauf hin, dass USDT, das von einem nicht in den USA ansässigen Unternehmen ausgegeben wird, nach dem vorgeschlagenen Gesetz nicht als zulässige Zahlungs-Stablecoin gelten würde. Daher könnte die Dominanz von Tether abnehmen und die Benutzer könnten wahrscheinlich auf in den USA ausgegebene Stablecoins umsteigen.