Laut U.Today hat Ripple-CEO Brad Garlinghouse Coindesk für seinen jüngsten Artikel kritisiert, in dem Ripples Einstieg in den Stablecoin-Markt als verzweifelter Schritt dargestellt wurde. Garlinghouse drückte seine Enttäuschung über die negative Darstellung aus und beschrieb sie als „kindische Mätzchen“ unter dem Deckmantel einer glaubwürdigen Marke, die die Berichterstattung über die Kryptoindustrie anführen sollte.

Der Artikel von Daniel Kuhn, stellvertretender Chefredakteur des Consensus Magazine, deutete an, dass Ripples Ankündigung einer neuen Stablecoin den „Tod“ des umstrittenen XRP-Tokens signalisierte. Kuhn unterstellte auch, dass das Unternehmen, das derzeit in Rechtsstreitigkeiten mit der US-Börsenaufsicht SEC verwickelt ist, dringend eine neue Einnahmequelle benötigen könnte. Die SEC hat Ripple aufgefordert, über 2 Milliarden Dollar an Bußgeldern und Strafen zu zahlen, mit der Begründung, dass eine so hohe Geldstrafe eine abschreckende Wirkung auf die gesamte Branche hätte.

Der Artikel hob auch hervor, dass Ripples On-Demand-Liquiditätslösung bei „legitimen“ Finanzinstituten keinen nennenswerten Anklang gefunden hat, möglicherweise aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Volatilität von XRP. Weiter hieß es, Ripples Partnerschaften mit Santander und MoneyGram seien nicht erfolgreich gewesen, und es gebe keine Daten, die belegen, wie häufig RippleNet-Kunden XRP für grenzüberschreitende Liquidität nutzen.

Unterstützer der XRP-Community haben Ripple jedoch in Schutz genommen und argumentiert, dass das Unternehmen keine Probleme habe, wie der Artikel suggeriert. Sie wiesen darauf hin, dass große Institutionen wie American Express nach wie vor zu Ripples Finanzpartnern gehören. Darüber hinaus ist XRP nach wie vor eine der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Obwohl es nur einen kleinen Teil des Wertes von Ethereum ausmacht, ist es noch lange nicht irrelevant. Artur Kirjakulov, Mitbegründer von XPMarket.com, erklärte, dass Ripple weiterhin voranschreitet und neue Möglichkeiten findet, und betonte dabei die Widerstandsfähigkeit und den Fortschritt des Unternehmens und nicht etwaige wahrgenommene Rückschläge.