Laut Cointelegraph erklärte Vizevorsitzender Michael Barr am 27. Oktober, dass das Federal Reserve Board seine Forschungen zu einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) und verwandten Technologien fortsetzt. Auf der Economics of Payments XII Conference erwähnte Barr, dass der derzeitige Schwerpunkt der Fed auf einer End-to-End-Systemarchitektur wie Ledgern, Tokenisierung und Verwahrungsmodellen für eine vermittelte CBDC liege. Er bekräftigte, dass ein digitaler Dollar nicht ohne ein Mandat des Kongresses eingeführt werden würde, betonte jedoch, wie wichtig es sei, aus inländischen und internationalen Experimenten zu lernen, um verantwortungsvolle Innovationen zu unterstützen.
Auf derselben Konferenz diskutierte auch Sir Jon Cunliffe, stellvertretender Gouverneur der Bank of England (BOE), über CBDCs und Stablecoins. Cunliffe, dessen Amtszeit am 31. Oktober endet, erklärte, dass in Großbritannien noch keine Entscheidung bezüglich einer CBDC getroffen worden sei. Er erwähnte jedoch ein im Februar veröffentlichtes Konsultationspapier, das zu dem Schluss kam, dass aufgrund aktueller Trends und technologischer Fortschritte im Zahlungsverkehr bis zum Ende des Jahrzehnts ein digitales Pfund erforderlich sein könnte. Das Konsultationspapier erhielt 50.000 Antworten, wobei Datenschutz, Programmierbarkeit und der Niedergang des Bargelds die größten Bedenken der Kommentatoren waren. Cunliffe versprach auch, dass die BOE bald ein Diskussionspapier zur Regulierung von Stablecoins herausgeben werde. Barr bekräftigte die Notwendigkeit einer Regulierung von Stablecoins und erklärte, dass ein solcher Vermögenswert das Vertrauen der Zentralbank verdiene.