Laut Cointelegraph hat ein Diskussionspapier der Bank of Canada die Herausforderungen untersucht, denen Zentralbanken bei der Schaffung einer inklusiven digitalen Zentralbankwährung (CBDC) gegenüberstehen könnten. Das Papier identifizierte drei Arten der Inklusion, die für eine allgemein zugängliche Zahlungsmethode notwendig sind: finanzielle Inklusion, digitale Inklusion und praktische Zugänglichkeit. Die Autoren argumentieren, dass die Zahl der Personen, die mit Barrieren oder Ausgrenzung konfrontiert sind, viel größer ist als bisher angenommen, und dass alle drei Aspekte der Zugänglichkeit berücksichtigt werden müssen, um eine Benachteiligung bestimmter Gruppen zu vermeiden.

So leben beispielsweise Angehörige der First Nations in Kanada im Durchschnitt viel weiter von Finanzinstituten entfernt als andere Kanadier, und ihre finanzielle Inklusion würde von der digitalen Inklusion abhängen. Finanzkompetenz und Benutzerfreundlichkeit sind ebenfalls wichtige Faktoren, ebenso wie kognitive Belastung und Benutzerfreundlichkeitsprobleme, die mit der Alterung der Bevölkerung zunehmen können. Auch Menschen mit Behinderungen könnten größere Schwierigkeiten bei der Nutzung der Technologie haben. Die Autoren argumentieren, dass die Herausforderung eher in der Bereitstellung von Dienstleistungen als in der Natur des CBDC selbst liegt, und um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen sich die Zentralbanken mit Problemen auseinandersetzen, die andernfalls als weit außerhalb ihres Interessenbereichs liegend betrachtet würden.