Laut Cointelegraph hat die maltesische Finanzaufsichtsbehörde (MFSA) eine öffentliche Konsultation eingeleitet, um ihre bestehenden Krypto-Vorschriften zu überarbeiten und sie an die europäischen Vorschriften für Märkte für Krypto-Assets (MiCA) anzupassen. Die öffentliche Konsultation läuft bis zum 29. September, und die MiCA-Vorschriften treten ab Dezember 2024 in Kraft.

Das neue Regelwerk sieht Änderungen der Vorschriften für Börsen, Depotbanken und Portfoliomanager vor, um sie mit dem MiCA der EU in Einklang zu bringen. Dies steht im Einklang mit dem Ansatz anderer EU-Länder, darunter Frankreich, ihre Vorschriften an das MiCA anzupassen.

Zu den vorgeschlagenen Änderungen gehören insbesondere:

1. Aufhebung der Systemprüfungspflicht für Inhaber einer Lizenz für virtuelle Finanzanlagen (VFA).
2. Reduzierung der Kapitalanforderungen für Lizenzinhaber der Klassen 3 und 4 auf 133.000 bzw. 159.000 US-Dollar.
3. Abschaffung der Berufshaftpflichtversicherungspflicht.
4. Aktualisierung der Outsourcing-Anforderungen im Einklang mit MiCA.
5. Einbeziehung der dienstspezifischen Regeln von MiCA in das VFA-Regelwerk, was sich auf Börsen, Auftragsausführung und Kundeneignung auswirken wird.

Darüber hinaus wurden die Anforderungen in Bezug auf die Kundenkategorisierung sowie die Anforderung eines Berichts zum Risikomanagement und zur Beurteilung der internen Kapitaladäquanz gestrichen.

Die MFSA ist der Ansicht, dass eine frühzeitige Anpassung ihrer bestehenden Krypto-Vorschriften es den Inhabern einer VFA-Lizenz ermöglichen wird, problemlos auf MiCA-basierte Gesetze umzusteigen und eine EU-Lizenz zu erhalten. Neben Malta ist Frankreich ein weiteres EU-Land, das seine bestehenden Regulierungsrichtlinien für Krypto angepasst hat, um MiCA zu entsprechen.