Laut Cointelegraph sprach der stellvertretende Vorsitzende der Federal Reserve Bank am 8. September bei der Fintech-Veranstaltung der Philadelphia Fed über die Rolle der Zentralbank bei der Finanzinnovation. Forschung und Aufsicht wurden hervorgehoben, zusammen mit einer Erwähnung des FedNow-Dienstes.
Der stellvertretende Vorsitzende gab einen Überblick über den aktuellen Schwerpunkt der Fed auf die Forschung zu digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) und charakterisierte sie als Grundlagenforschung, die ein CBDC-Zahlungs-Backbone oder andere Zwecke im bestehenden Zahlungssystem unterstützen könnte. Die Systemarchitektur zur Aufzeichnung von Transaktionen und Eigentum in Hauptbüchern sowie Tokenisierungsmodelle wurden ausdrücklich erwähnt.
Der stellvertretende Vorsitzende erinnerte das Publikum auch an das im letzten Monat eingeführte Programm der Fed zur Überwachung neuartiger Aktivitäten, das es den von der Bundesregierung beaufsichtigten Banken ermöglicht, eine schriftliche aufsichtsrechtliche Unbedenklichkeitserklärung für ihre neuartigen Aktivitäten zu erhalten, die unter anderem Stablecoins betreffen. Diese Aktivität steht im Einklang mit den Richtlinien des Office of the Comptroller of the Currency (OCC), die in den Auslegungsschreiben 1174 und 1179 dargelegt sind. Eine strenge bundesstaatliche Aufsicht über Stablecoins liegt im Interesse der Fed, da ein an den Dollar gekoppelter Stablecoin das Vertrauen der Zentralbank genießt.
Zuletzt wurde der im Juli eingeführte FedNow-Dienst erwähnt, mit dem Großbanken, Regionalbanken, Gemeinschaftsbanken und Kreditgenossenschaften rund um die Uhr auf Sofortzahlungen zugreifen können. Der stellvertretende Vorsitzende merkte an, dass das derzeitige Volumen des Dienstes gering sei, es aber an den Einlageninstituten liege, den Dienst verfügbar zu machen.