Der bemerkenswerte Anstieg des SOL-Wertes scheint eng mit dem jüngsten Anstieg der Gasgebühren für Ethereum und der Verteilung der Airdrops von Solana, einschließlich des viel diskutierten Bonk, verbunden zu sein.
In der Woche bis zum 24. Dezember katapultierte sich der Preis von Solana um über 60 % und erreichte einen Meilenstein von 118 $ – ein Niveau, das in den letzten achtzehn Monaten nicht erreicht wurde.
Was steckt hinter dem SOL-Preisanstieg in dieser Woche?
Der Anstieg der Bewertung von Solana geht mit einer gleichzeitigen Eskalation der Gasgebühren innerhalb des Ökosystems seines wichtigsten Blockchain-Konkurrenten Ethereum einher. Insbesondere überstiegen die Kosten für die Ausführung einer Transaktion im Ethereum-Netzwerk Anfang der Woche kurzzeitig die 10-Dollar-Marke, wobei einige Benutzer von exorbitanten Gebühren von bis zu 150 Dollar für Transaktionen im Wert von 50 Dollar berichteten.
Obwohl die Gasgebühren von Ethereum seit ihrem bisherigen Wochenhoch um mehr als 50 % zurückgegangen sind, veranlasste der kurze Anstieg die Benutzer dazu, alternative Blockchain-Plattformen mit niedrigeren Transaktionskosten zu erkunden. Diese erhöhte Benutzeraktivität hat wahrscheinlich eine entscheidende Rolle bei der Stärkung des Solana-Preises in den letzten Monaten gespielt.
Beispielsweise zeigen Daten von Messari einen erheblichen Anstieg der aktiven Adressen bei Solana. Dieser Anstieg entspricht einem Anstieg von fast 400 % in den letzten drei Monaten, verglichen mit einem Anstieg von lediglich 3 % bei Ethereum.
Der Preisanstieg von Solana wird auch durch die jüngsten Airdrops auf seiner Blockchain unterstützt, insbesondere durch den Bonk-Memecoin, der erheblich zum Anstieg der täglich aktiven Adressen und des Gesamtpreises beiträgt. Gleichzeitig hat das dezentrale Austauschvolumen auf Solana diese Woche die Führung übernommen.
Der Reiz von Solana liegt in seinen niedrigeren Transaktionskosten, was die Erstellung neuer Adressen erleichtert und sich für Airdrop-Enthusiasten als vorteilhaft erweist. Insbesondere blieben die Transaktionsgebühren von Solana laut CoinCodex konstant unter 0,01 USD. Diese Erschwinglichkeit ist jedoch nicht ohne Kritiker, die in den sozialen Medien Bedenken hinsichtlich der möglichen Nachteile dieser niedrigeren Gebühren geäußert haben.
Institutionelles Kapital fließt in Solana
Der Wertanstieg von Solana in dieser Woche wird durch einen kräftigen Zufluss institutionellen Kapitals untermauert und markiert eine weitere triumphale Periode für Fondsflüsse.
Auf Solana ausgerichtete Investmentfonds zogen in der Woche bis zum 16. Dezember insbesondere 10,6 Millionen US-Dollar an und übertrafen damit die Zuflüsse führender Konkurrenten wie Bitcoin und Ethereum. Im Dezember flossen Solana-Fonds beeindruckende 14,1 Millionen US-Dollar zu, was sie zum am höchsten aufgenommenen Kapital unter den Kryptowährungen machte.
Solana-Preisanalyse
Während der Anstieg des Solana-Preises in dieser Woche bemerkenswert war, deuten Hinweise aus technischen Analysen auf eine mögliche Verlangsamung hin.
Bei der Betrachtung des Drei-Tages-Charts hat die Preisentwicklung von SOL höhere Höchststände gebildet. Ein genauerer Blick auf den Relative-Stärke-Indikator (RSI) und die Volumina zeigt jedoch niedrigere Höchststände. Diese technische Diskrepanz impliziert eine sich abzeichnende bärische Divergenz und signalisiert die Möglichkeit eines bevorstehenden Ausverkaufs.
Wenn die pessimistische Stimmung überwiegt, besteht die Gefahr, dass der SOL-Preis bis Neujahr auf seine Fibonacci-Linie von 0,382 zurückfällt, die bei etwa 100 USD liegt. Ein deutlicher Schlusskurs unter 100 USD könnte den Weg für einen weiteren Rückgang auf die Fibonacci-Linie von 0,236 ebnen, die bei etwa 66 USD liegt.
Umgekehrt könnte ein endgültiger Durchbruch über die 0,5-Fibonacci-Linie bei etwa 130 USD den Preis in Richtung einer Rallye mit Ziel der 0,618-Fibonacci-Linie bei 157,50 USD treiben. Die kommenden Tage werden wahrscheinlich Aufschluss darüber geben, ob Solana seine Aufwärtsdynamik aufrechterhalten kann oder ob auf der Grundlage dieser technischen Indikatoren Korrekturmaßnahmen erforderlich sind.