Original: Cryptonews

Übersetzung: Yuliya, PANews

Mit dem Jahr 2025 steht der europäische Kryptowährungsmarkt vor bedeutenden Veränderungen. Während die globale Aufmerksamkeit oft auf die Entwicklungen des Kryptowährungsmarktes in den USA gerichtet ist, sind die Entwicklungen im europäischen Markt im kommenden Jahr ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Insbesondere wird sich das Marktumfeld erheblich verändern, da das mit Spannung erwartete Gesetz zur Regulierung von Krypto-Assets (MiCA) am 30. Dezember 2024 in der EU vollständig umgesetzt wird.

Die Einführung des MiCA-Gesetzes hat erhebliche Auswirkungen auf den Stablecoin-Markt, insbesondere angesichts der jüngsten Fragen zu USDT. In diesem Zusammenhang hat der CEO von Tether mehrere Klarstellungen auf der sozialen Plattform X geteilt und betont, dass die Realität ist, dass "USDT in Europa nicht als illegal angesehen wird".

In Zukunft werden "große Veränderungen" erwartet

Marina Markezic, Mitbegründerin der Europäischen Krypto-Initiative (EUCI), erklärt, dass die Umsetzung von MiCA die Mitgliedstaaten der EU dazu anregen wird, miteinander zu konkurrieren, um das attraktivste Geschäftsziel und Investitionsziel zu werden. Sie weist darauf hin:

Die Gerichtsbarkeiten, die MiCA (das EU-Gesetz zur Regulierung des Marktes für Krypto-Assets) effizient umsetzen und ein geschäftsfreundliches Umfeld bieten können, haben das Potenzial, bedeutende Krypto-Zentren zu werden, wobei Deutschland und Frankreich starke Konkurrenten sind. Gleichzeitig könnten Länder wie Estland, Malta oder Portugal ihre flexiblen regulatorischen Prozesse und wettbewerbsfähigen Steuerrichtlinien nutzen, um globale Teilnehmer anzuziehen.

Markezic erklärt, dass MiCA einen einheitlichen regulatorischen Rahmen bietet, der es Unternehmen ermöglicht, nach Erhalt einer regulatorischen Genehmigung in einem Mitgliedstaat im gesamten Handelsraum tätig zu werden. EUCI erwartet, dass Europa im Jahr 2025 einen "reiferen und regulierten Kryptowährungsmarkt" bilden wird, der institutionellen und privaten Investoren rechtliche Sicherheit und Vertrauen bietet und gleichzeitig die Akzeptanz von Blockchain-Technologie fördert.

Aufgrund des Anstiegs des Kryptowährungsmarktes hat die Teilnahme von Privatanlegern in letzter Zeit zugenommen. Die Genehmigung von ETFs und der Regierungswechsel in den USA haben bei den Investoren optimistische Stimmung erzeugt. Dennoch glauben wir, dass die meisten Privatanleger in Kryptowährungen angesichts der historischen Volatilität des Marktes vorsichtig bleiben.

Erald Ghoos, der Geschäftsführer von OKX Europa, ist der Meinung, dass 2025 ein Schlüsseljahr für die Transformation der Kryptowährungsindustrie, insbesondere in Europa, sein wird.

Der kürzlich erreichte historische Höchststand von Bitcoin ist ein starkes Zeichen für das wachsende Vertrauen und die Aufmerksamkeit, die digitale Vermögenswerte erhalten. Diese Preiserhöhung, zusammen mit den bevorstehenden MiCA-Regulierungen in Europa, kennzeichnet einen entscheidenden Moment für die Branche und bietet einen dringend benötigten Rahmen, der größere Klarheit, Sicherheit und Stabilität verspricht.

Die Herausforderungen von MiCA

Obwohl MiCA als Schritt in die richtige Richtung angesehen wird, erwartet Marina Markezic von EUCI, dass die Regulierung in der Umsetzung "eine erhebliche Menge an Verwirrung" hervorrufen könnte. Sie weist darauf hin, dass die 27 Mitgliedstaaten der EU unterschiedliche Interpretationen der Vorschriften haben könnten, was zu Herausforderungen bei der regulatorischen Konsistenz führen wird.

Bei der Bestimmung, welche Projekte und Assets unter den Regulierungsspielraum von MiCA fallen, gibt es erhebliche Unsicherheiten, insbesondere hinsichtlich der Frage, welche als "vollständig dezentralisiert" angesehen werden können. Darüber hinaus gibt es in der Branche noch keine Einigung über die Definition von NFTs, was zu Unklarheiten darüber führt, ob bestimmte Token unter die Regulierung von MiCA fallen.

Markezic betont, dass dies wichtig ist, da die neuen Vorschriften verlangen, dass Projekte ein Whitepaper vorbereiten, bevor sie Token öffentlich ausgeben, was die Compliance-Anforderungen für kleinere Projekte und aufstrebende Initiativen erhöhen könnte und somit Innovationen hemmt. Darüber hinaus prognostiziert EUCI, dass aufgrund der Unfähigkeit, regulatorische Standards zu erfüllen, eine große Anzahl von Tokens von zentralisierten Plattformen entfernt werden könnte. Diese Änderung könnte die Anzahl der stabilen Coins, die Privatanleger an Börsen zur Verfügung stehen, verringern und somit die Marktliquidität und -zugänglichkeit beeinträchtigen.

Darüber hinaus prognostiziert sie, dass MiCA die Institutionalisierung und Integration des europäischen Kryptomarktes beschleunigen könnte, was zu Fusionen und Übernahmen zwischen traditionellen Finanzinstituten und Krypto-nativen Unternehmen führen könnte, während möglicherweise einige Unternehmen oder Produkte den Markt verlassen. Obwohl MiCA größtenteils DeFi von der direkten Regulierung ausschließt, könnten deren Schnittstellen oder Zugangsstellen zusätzlichen regulatorischen Anforderungen durch die Mitgliedstaaten ausgesetzt sein, und diese Unsicherheit könnte zu Reibungen führen. (Zusätzliche Informationen)

Europäische Bitcoin-Strategiereserve

Die EU-Abgeordnete Sarah Knafo hat kürzlich in Brüssel vorgeschlagen, eine strategische Bitcoin-Reserve einzurichten, und erklärte, dass dieser Schritt die Politik von Trump nachahmen könnte. Sie warnte davor, dass die Einführung des digitalen Euro zu einer "dystopischen Welt" führen könnte. Markezic betonte, dass die Idee innovativ sei, aber im konservativen Finanzumfeld der EU umstritten ist. Sie glaubt, dass der Vorschlag umfassend diskutiert werden muss, wobei die potenziellen Erträge und Risiken, insbesondere die strategische Bedeutung von Bitcoin und anderen Krypto-Assets sowie die Position der EU im globalen Wettbewerb, im Mittelpunkt stehen sollten.

Die von der EU eingeführte MiCA-Verordnung wurde als entscheidend angesehen, um Krypto-Unternehmen anzuziehen, insbesondere vor dem Hintergrund der regulatorischen Maßnahmen der US-amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde. Mit der bevorstehenden Rückkehr von Trump ins Weiße Haus und dem Versprechen, eine lockerere Umgebung für die Krypto-Industrie zu schaffen, könnte die Attraktivität der EU dadurch beeinträchtigt werden.

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"Wie wird sich das EU-MiCA-Gesetz auf den Kryptowährungsmarkt auswirken?" Dieser Artikel wurde zuerst auf (Block客) veröffentlicht.