Changpeng Zhao (CZ), CEO von Binance, teilte auf Twitter seine Gedanken zum weiteren Vorgehen bei der Kryptoregulierung mit.

Zhao unterstützte einen Artikel des stellvertretenden geschäftsführenden Direktors des IWF, Bo Li, und des stellvertretenden Leiters der Finanzaufsicht und -regulierung des Fonds, Nobuyasu Sugimoto, in dem es um die Notwendigkeit einer Regulierung zum Schutz der volatilen Kryptoindustrie ging.

Zhao unterstützt die Haltung des IWF zur Kryptoregulierung

Laut Zhao sei die Einführung einer „weltweit einheitlichen, risikobasierten Regulierung“ der effektivste Weg, Krypto-Nutzer vor den Launen der Branche zu schützen.

In seinem Twitter-Thread stellte der CEO von Binance die Sinnhaftigkeit von durch die Behörden verhängten Verboten von Kryptowährungen infrage und behauptete, dass derartige Maßnahmen die Nutzer nur in den Hintergrund drängen würden, wo sie kaum Schutz und keine Möglichkeit zur Gegenwehr hätten.

CZ teilte mehrere Highlights aus dem IWF-Blogbeitrag mit, denen er zustimmte, darunter Forderungen nach einem robusten, umfassenden und einheitlichen Ansatz zur Kryptoregulierung. Er betonte auch, dass sich die Regulierungsbehörden an die dynamische Natur der Kryptolandschaft anpassen müssen, um wirksam zu sein.

Der CEO von Binance stimmte dem IWF auch zu, dass Anbieter von digitalen Asset-Diensten lizenziert, registriert und autorisiert sein müssen. Darüber hinaus war er der Meinung, dass die Behörden die Kriterien für die Lizenzierung und Autorisierung von digitalen Assets und den damit handelnden Unternehmen klar definieren sollten.

Stablecoins erfordern besondere regulatorische Aufmerksamkeit

Der Artikel von Li und Sugimoto erscheint zu einer Zeit, in der der Kryptosektor mit den Folgen des FTX-Zusammenbruchs und der damit verbundenen verstärkten Kontrolle zu kämpfen hat.

Die beiden Autoren widmeten Stablecoins besondere Aufmerksamkeit und erklärten, dass ihre wachsende Anerkennung außerhalb der Krypto-Community und ihre zunehmende Popularität als Wertaufbewahrungsmittel bedeuteten, dass sie schon bald das Potenzial hätten, die globale Währungs- und Finanzstabilität zu gefährden.

Aufgrund ihres wachsenden Einflusses in Finanzkreisen argumentieren Li und Sugimoto, dass Stablecoins zu ihrer Steuerung ein strenges Regulierungsmodell im Bankenstil benötigen.

CZ schloss sich dieser Meinung an und erklärte, dass es für Stablecoins mittlerweile viele Anwendungsfälle gebe, in denen sie die traditionelle monetäre Rolle als Wertaufbewahrungsmittel spielten und daher besser reguliert werden müssten.

Gezielte Beschränkungen sind wirksamer als umfassende Verbote

Li und Sugimoto verurteilten die in mehreren Ländern, insbesondere in Subsahara-Afrika, erlassenen Verbote gegen Kryptowährungen. Ihrer Meinung nach seien umfassende Verbote übertrieben, und die Behörden könnten mit gezielten Beschränkungen erfolgreicher sein, insbesondere dort, wo Regulierungskapazitäten vorhanden seien.

Als Beispiele für erfolgreiche politische Ergebnisse gezielter Beschränkungen führten die Autoren Japan und das Vereinigte Königreich an, wo die Verwendung bestimmter Krypto-Derivate erfolgreich beschränkt wurde, sowie Spanien und Singapur, wo die Krypto-Werbung eingeschränkt wurde.