Der heute Abend bekannt gegebene Verbraucherpreisindex für November entspricht den Erwartungen im Jahres- und Monatsvergleich. Der Markt geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der Zinssitzung im Dezember auf 96 % gestiegen ist, was den Markt beflügelt Stimmung und Erwartungen kurzfristig.
Der Blick richtet sich auf die Bank of Japan, einen weiteren Protagonisten der Zinssitzung nächste Woche. Die Bank of Japan gab am Montag bekannt, dass der stellvertretende Gouverneur Ryozo Himino am 14. Januar 2025 in Yokohama eine Rede vor lokalen Wirtschaftsführern halten und später eine Pressekonferenz abhalten wird. Seit 2013 haben Mitglieder des Gouverneursrates der Zentralbank vor ihrer ersten geldpolitischen Sitzung im neuen Jahr keine vergleichbare Veranstaltung abgehalten. Im Hinblick auf diese Sonderregelung gehen viele Institute davon aus, dass die nächste Zinserhöhung der Bank of Japan auf Januar 2025 verschoben werden könnte. Das jüngste politische Chaos hat zu Turbulenzen auf dem südkoreanischen Kapitalmarkt geführt, was ein weiterer Grund dafür ist, dass die Bank of Japan die Anhebung der Zinssätze verzögern könnte. Schließlich hat sie Angst, eine Kettenreaktion am Markt auszulösen.
Dann wird die Federal Reserve in der kommenden Woche die Zinsen weiter senken und die Bank of Japan könnte die Zinserhöhung hinauszögern. Diese beiden Erwartungen kommen dem Markt zugute.