Google präsentiert Willow, einen Quantencomputing-Chip mit 105 Qubits.
Willow kann Aufgaben in 5 Minuten lösen, für die Supercomputer 10 Septillionen Jahre benötigen würden.
Die Sicherheit von Bitcoin ist potenziell gefährdet, aber Experten sagen, es sei keine unmittelbare Bedrohung.
Die Krypto-Community rät zur Vorbereitung auf zukünftige Quantenbedrohungen.
Googles Sprung im Quantencomputing
Google hat Willow vorgestellt, einen Quantencomputing-Chip, der Wellen durch die Technologie- und Krypto-Communitys gesendet hat. Mit 105 Qubits kann Willow Berechnungen in weniger als fünf Minuten durchführen, für die klassische Supercomputer unvorstellbare 10 Septillionen Jahre (1 gefolgt von 24 Nullen) benötigen würden, um sie zu lösen. Dieser Sprung in der Rechenleistung, wie von Google angekündigt, stellt einen bedeutenden Meilenstein im Quantencomputing dar. Aber was bedeutet das für Bitcoin?
Die Bedrohung für Bitcoins Verschlüsselung
Die Sicherheit von Bitcoin beruht stark auf kryptografischen Methoden wie SHA-256 für das Mining und ECDSA für Transaktionssignaturen. Hier wird das Gespräch interessant: Könnten Willows Fähigkeiten diese kryptografischen Sicherheitsvorkehrungen untergraben?
Quantencomputer, mit ihrer Fähigkeit, mehrere Zustände gleichzeitig zu verarbeiten, könnten theoretisch die aktuellen Verschlüsselungsmethoden brechen. Um jedoch Bitcoins Verschlüsselung zu knacken, wären Millionen oder Milliarden hochstabiler Qubits erforderlich, weit über Willows derzeitige Kapazität hinaus.
In sozialen Medien äußerten einige Nutzer sofortige Bedenken. Ein Tweet lautete: 'Googles Quantenchip Willow hat wirklich so viel Power, er könnte das gesamte Spiel für das Mining verändern.'
Dennoch argumentieren Experten wie Chris Osborn aus dem Solana-Ökosystem: 'Google behauptet, mit ihrem neuesten Quantenchip 'unterhalb der Schwelle' Fehlerkorrekturfähigkeiten demonstriert zu haben, aber wahre logische Qubits, die für die tatsächliche Entschlüsselung erforderlich sind, sind immer noch schwer fassbar.'
Bitcoins quantenresistente Maßnahmen
Trotz des Aufsehens scheint die unmittelbare Bedrohung für Bitcoin durch Willow übertrieben zu sein. Willows 105 Qubits sind weit entfernt von den Millionen, die erforderlich sind, um Bitcoins Verschlüsselung zu gefährden. Laut Forschern der University of Sussex würden Sie etwa 13 Millionen Qubits benötigen, um Bitcoins Verschlüsselung in nur einem Tag zu brechen.
Der Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat sich lautstark dafür ausgesprochen, sich auf Quantenbedrohungen vorzubereiten, und schlägt Maßnahmen wie Hard Forks vor, um Blockchain-Protokolle zu aktualisieren. 'Jedes Stück des Ethereum-Protokolls, das derzeit von elliptischen Kurven abhängt, wird einen hash-basierten oder anderweitig quantenresistenten Ersatz benötigen', bemerkte er in einem Blog im Oktober.
Der Beitrag über Googles Willow-Chip: Eine Quantenbedrohung für Bitcoin? erschien zuerst auf Cryptopress.