Robinhood fordert erfolgreich 606 Millionen US-Dollar an umstrittenen Aktien im Zusammenhang mit Bankman-Fried von FTX zurück, löst damit rechtliche Komplexitäten und steigert die Aktienperformance.

Robinhood hat erfolgreich 55,3 Millionen Aktien vom U.S. Marshal Service im Wert von 605,7 Millionen Dollar zurückgekauft. Diese Aktien, die zuvor im Besitz von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried waren, waren zu einem Streitpunkt in einem größeren Rechtsstreit geworden. Der Rückkauf zum Preis von 10,96 Dollar pro Aktie beseitigt einige Unsicherheiten, die die Aktienperformance von Robinhood belasteten.

Die umstrittenen FTX- und Bankman-Fried-Aktien

Im Mittelpunkt dieser Unternehmenssaga stand Emergent Fidelity Technologies Ltd., ein Unternehmen, das inzwischen bankrott ist, aber einst von Bankman-Fried geleitet wurde. Das Unternehmen hatte einen 7%-Anteil an Robinhood erworben, und der Vorstand des Unternehmens hatte zuvor grünes Licht für einen Plan gegeben, den Großteil dieses Anteils zurückzufordern.

Diese Aktien waren in einen Rechtsstreit verwickelt und hatten Ansprüche mehrerer namhafter Unternehmen nach sich gezogen, darunter FTX und der insolvente Krypto-Kreditgeber BlockFi Inc. BlockFi behauptete, diese Aktien seien von Emergent Fidelity als Kreditsicherheit verpfändet worden. Das Justizministerium hatte die Parteien aufgefordert, diese Angelegenheit nicht vor Konkursgerichten zu verhandeln.

Das könnte Sie auch interessieren: Robinhood wurde als drittgrößter Bitcoin-Wal mit einem 3-Milliarden-Dollar-Wallet identifiziert. Mit diesem Rückkauf verzeichnete Robinhood einen Anstieg seiner Aktie um 2,6 % und notierte zum Zeitpunkt des Schreibens bei 11,8 Dollar.

Wall-Street-Analysten unter der Leitung von Devin Ryan von JMP stellten fest, dass sich die Unsicherheit im Zusammenhang mit dieser erheblichen Aktienanzahl negativ auf die kurzfristigen Aktienaussichten von Robinhood ausgewirkt habe.

SBF hat weiterhin Vorwürfe und rechtliche Probleme

Sam Bankman-Fried, der Mann im Zentrum dieses verworrenen Netzes, steht bis zu seinem für den 2. Oktober angesetzten Prozess in Brooklyn weiterhin unter Hausarrest. Er hat sich in allen Betrugsvorwürfen von FTX und Alameda Research nicht schuldig bekannt und seine Kaution wurde Anfang des Monats widerrufen. Investoren sind daher bei Finanzinstituten oder -instrumenten, die mit dem unter die Lupe genommenen Gründer in Verbindung stehen, sehr vorsichtig.

Der Aktienrückkauf von Robinhood ist ein entscheidender Moment in der Strategie des Unternehmens, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Während Robinhood sich durch ein rechtliches und regulatorisches Labyrinth navigiert, unterstreicht diese Entwicklung sein Engagement, seine finanzielle Basis zu festigen und Kontroversen um Namen wie FTX und Bankman-Fried zu vermeiden.