Der Financial Services Oversight Council (FSOC) hat die Bedrohung durch Stablecoins für die finanzielle Stabilität diskutiert. Laut seinem Jahresbericht, der am 6. Dezember veröffentlicht wurde, hob der Rat hervor, dass die Vermögenswerte die erforderlichen Standards für Risikomanagement vermissen lassen, was sie bestimmten Risiken auf dem Markt aussetzen könnte. Der FSOC stellt fest, dass diese Risiken unmittelbare Bedrohungen für die finanzielle Stabilität darstellen.

Im Bericht stellte der FSOC fest, dass diese potenziellen Risiken bestehen bleiben werden, weil Stablecoins die wichtigen Standards für Risikomanagement nicht übernehmen können. Abgesehen davon machte das Gremium auch die fehlende gesetzgeberische Aufsicht verantwortlich, die dazu hätte beitragen können, diese Risiken zu überprüfen. Der FSOC forderte daher die Bundesgesetzgeber auf, einen regulatorischen Rahmen zu schaffen, der diese Risiken eindämmt. Das Gremium hob auch die Notwendigkeit hervor, die Vorschriften auf den breiteren Kryptomarkt auszudehnen, und erklärte, dass dies deren Integration in den traditionellen Markt und das institutionelle Interesse unterstützen wird.

FSOC wiederholt seine Bedenken über den Stablecoin-Markt

In den letzten Jahren hat der FSOC immer wieder Unzufriedenheit über die stark konzentrierte Marktstellung von Stablecoins gezeigt. Das Gremium hob in seinem aktuellen Bericht hervor, dass nur ein einzelnes Unternehmen etwa 70 % des gesamten Marktwerts des Sektors kontrolliert. Laut Daten von CoinMarketCap beträgt die gesamte Marktkapitalisierung des Stablecoin-Sektors etwa 205 Milliarden Dollar, wobei Tether einen größeren Anteil von 136 Milliarden Dollar hält, was 66,3 % der gesamten Zahl entspricht.

Obwohl der Bericht kein Unternehmen nannte, hob er die Folgen der Marktbeherrschung eines einzelnen Unternehmens hervor. Er betonte, dass, wenn dies geschieht, das potenzielle Versagen des Unternehmens zu Störungen in der Krypto-Industrie führen könnte, was verwandte Auswirkungen auf die traditionelle Finanzindustrie haben würde. Seit einigen Monaten sind Investoren aufgrund des Fehlens von Drittprüfungen der Aktivitäten von Tether unruhig. Während die Bedenken der Anleger weiter zunehmen, gibt es Ängste, dass das Unternehmen in Zukunft mit Liquiditätsproblemen wie FTX konfrontiert werden könnte.

Im Jahr 2022 hatte der Stablecoin TerraUSD (UST) einen Rückschlag, nachdem er 2 Milliarden Dollar abgebrochen hatte, was zu seiner Entkopplung vom US-Dollar führte. Der Wert des Tokens, der 1:1 mit dem Dollar sein sollte, fiel auf 0,09 $. Der FSOC behauptete, dass, während die meisten Stablecoins regelmäßigen Kontrollen durch staatliche Aufsichtsbehörden unterliegen, die meisten von ihnen nur geringe überprüfbare Informationen über ihre Operationen und Reservemanagementpraktiken bereitstellen. Das Gremium behauptet, dass diese Praxis die Wahrscheinlichkeit von Betrug erhöht und eine Herausforderung für die Markdisziplin darstellt.

FSOC sieht ein Gesetz über Stablecoins als den einzigen Ausweg

Um einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden, schlug der FSOC vor, dass die Regierung eine bundesweite Regulierung entwickeln muss. „Der Rat empfiehlt dem Kongress, eine Gesetzgebung zu verabschieden, die einen umfassenden bundesstaatlichen Rahmen für Stablecoin-Emittenten schafft, um Laufrisiken, Risiken für Zahlungssysteme, Marktintegrität sowie den Schutz von Anlegern und Verbrauchern anzugehen“, sagte der Rat. Er weist jedoch darauf hin, dass er, falls keine Maßnahmen ergriffen werden, in Erwägung ziehen würde, eigene Maßnahmen zu ergreifen.

In der Zwischenzeit diskutierte der FSOC auch die zunehmende Integration von Krypto im traditionellen Finanzsektor und betonte die Notwendigkeit für mehr regulatorische Aufsicht. Er behauptete, dass der Marktwert von Krypto in Höhe von 2 Billionen Dollar im Vergleich zur traditionellen Finanzierung zwar bescheiden sei, Produkte wie ETFs die Zugänglichkeit für Anleger erhöht hätten. Der Wert von börsengehandelten Produkten hat sich in den Bereich von 80 Milliarden Dollar bewegt, nachdem sie in diesem Jahr genehmigt wurden.

Der FSOC sprach auch über das erhöhte Risiko, das das Wachstum von ETFs für Anleger in der Branche darstellt. Der Bericht enthüllte mehrere regulatorische Mängel, die im Spotmarkt noch angegangen werden müssen, einschließlich Betrug und Marktmanipulation. Um diese Risiken zu beseitigen, möchte der FSOC den Bundesbehörden die Befugnis erteilen, Krypto-Produkte zu überwachen, die keine Wertpapiere sind. Ohne das transformatives Potenzial dieser Vermögenswerte zu beseitigen, strebt der FSOC einen ausgewogenen Ansatz an, der die Anleger schützt und Innovationen unterstützt.

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