Ripples XRP stützt sich auf zentrale UNLs, was die Dezentralisierungsansprüche in Frage stellt und Bedenken hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit der Blockchain aufwirft.
Justin Bons kritisiert die Abhängigkeit von XRP vom Proof of Authority und hebt die Kontrolle der XRP-Stiftung über die Auswahl der Validierer hervor.
Ripples Verteilung von vorab geschürftem XRP und das Fehlen von Anreizen für Validierer schüren Bedenken hinsichtlich der Fairness und fordern einen Wechsel zu Transparenz oder echter Dezentralisierung.
Ripples Behauptung der Dezentralisierung hat hitzige Debatten ausgelöst, wobei der Krypto-Forscher Justin Bons die Kernstruktur des Netzwerks in einem X-Thread analysiert. Sein detaillierter 25-Punkte-Thread stellt Ripples Behauptungen in Frage und beschuldigt das Unternehmen, Investoren über die dezentrale Natur von XRP irrezuführen. Bons hebt Ripples Abhängigkeit von einzigartigen Knotenlisten hervor, die unter zentraler Aufsicht funktionieren und die Prinzipien der Blockchain-Dezentralisierung untergraben.
https://twitter.com/Justin_Bons/status/1863629746744988152 XRP und sein zentralisiertes Konsensdesign
Bons erklärt, dass XRP auf Proof of Authority (PoA) anstatt auf dem traditionellen Proof of Work oder Proof of Stake basiert. Die XRP-Stiftung kontrolliert die Validierer-Liste durch standardmäßige UNLs, die theoretisch von den Nutzern geändert werden können. Allerdings argumentiert Bons, dass dieses System von Natur aus zentralisiert ist, da eine unzureichende Überschneidung mit der UNL-Liste der Stiftung Knoten isolieren kann.
Darüber hinaus gibt Ripples Verwendung von fest codierten dynamischen Listen, die auf von der Stiftung kontrollierten Servern gehostet werden, ihm die Möglichkeit, Validierer sofort zu ändern. Folglich kann diese zentrale Autorität abweichende Validierer ausschließen oder die Einhaltung durchsetzen. Bons betont, dass alle wichtigen UNLs im XRP Ledger (XRPL) nahezu identisch sind, was die totale Kontrolle der Stiftung verstärkt.
Wirtschaftliche Mängel und Kritiken an Ripples Ansatz
Im Gegensatz zu PoW- oder PoS-Systemen fehlen XRP Anreize für Validierer. Bons weist darauf hin, dass diese Abwesenheit die Dezentralisierungsansprüche des Netzwerks untergräbt. Darüber hinaus wirft Ripples 99,8% Pre-Mine und die Abhängigkeit vom Verkauf von XRP, die von den Gründern gehalten werden, Fragen zur Fairness auf. Investoren kaufen direkt von den Gründern, was Bons zufolge eine der ungerechtesten Token-Verteilungen in der Geschichte der Kryptowährungen schafft.
Darüber hinaus versagt das System von XRP, das vertrauenslose Design der Blockchain zu liefern. Während Dezentralisierung eine erlaubnisfreie Teilnahme ermöglicht, widerspricht Ripples Abhängigkeit von einer vertrauenswürdigen Validierer-Liste diesem Ideal. Laut Bons erfordert wahre Dezentralisierung, dass Validierer unabhängig und vertrauenslos sind, gesichert durch kryptowirtschaftliche Anreize.
Mögliche Lösungen für Ripple
Bons argumentiert, dass Ripple diese Mängel beheben kann, indem es PoS annimmt, um seinen Validierungsprozess zu dezentralisieren. Darüber hinaus könnte Ripple seine zentralisierte Struktur offen anerkennen, anstatt irreführende Narrative zu fördern. Diese Ehrlichkeit, so Bons, könnte das Vertrauen der Investoren wiederherstellen und Ripple mit den grundlegenden Werten der Blockchain in Einklang bringen.
Bons' Kritik beleuchtet das zentralisierte Framework von XRP und fordert Ripple auf, sinnvolle Änderungen zu akzeptieren. Da Dezentralisierung ein zentrales Prinzip der Blockchain bleibt, muss Ripple Innovation mit Transparenz ausbalancieren, um die zukünftige Glaubwürdigkeit seines Netzwerks zu gewährleisten.
Der Beitrag Ripple Under Fire, Justin Bons deckt die Zentralisierung von XRP und fehlerhafte Dezentralisierungsansprüche auf, erschien zuerst auf Crypto News Land.