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Der Kryptowährungsmarkt erlebt ein Wiederaufleben älterer Altcoins wie Ripple (XRP), Cardano (ADA), Stellar (XLM), Polkadot (DOT) und Cosmos (ATOM).

Diese Vermögenswerte, die mehrere Marktzyklen überstanden haben, übertreffen viele neuere Altcoins, obwohl sie in den letzten Jahren vom Aufstieg von Memecoins und neuen Narrativen wie KI und DeFi überschattet wurden.

Dieses Phänomen ist kein Zufall. Drei entscheidende Faktoren sind die Haupttreiber: hohe Umlaufraten, die Rückkehr erfahrener Anleger und ein Generationswechsel in der demografischen Zusammensetzung der Kryptomarktteilnehmer.

Hohe Umlaufgeschwindigkeiten sorgen für Stabilität

Ältere Altcoins haben im Allgemeinen einen höheren Prozentsatz des zirkulierenden Angebots. Dies bedeutet, dass ältere Token weniger von der Inflation betroffen sind als neuere Token, die regelmäßig neue Einheiten durch Einsatzprämien oder Emissionen freigeben.

Mit zunehmendem Umlaufangebot wird mehr Kapital benötigt, um die Token-Preise zu stützen oder zu erhöhen. Das Halten von Vermögenswerten mit aggressiven Inflationsplänen bedeutet, dass man selbst in einem Bullenmarkt einen harten Kampf führt, erklärte Web3-Forscherin Stacy Muur.

Beispielsweise haben neuere Altcoins wie Arbitrum (ARB) und Sei (SEI) mit verwässerten Token-Werten zu kämpfen. Unterdessen erweisen sich etablierte Währungen mit stabiler Angebotsdynamik als attraktiver für Anleger, die auf der Suche nach vorhersehbaren Renditen sind.

Dieser strukturelle Vorteil wird insbesondere in Bullenmärkten deutlich, wenn neues Kapital hinzukommt.

Desempenho de Moedas AntigasLeistung antiker Münzen. Quelle: TradingView

Alte Investoren kehren zurück

Die Rückkehr von Privatanlegern, insbesondere von solchen mit vorherigem Engagement in Kryptowährungen, ist ein weiterer Schlüsselfaktor für das Wiederaufleben traditioneller Kryptowährungen. Diese Anleger, typischerweise im Alter zwischen 25 und 45 Jahren, tendieren häufig zu Vermögenswerten, mit denen sie aus früheren Zyklen vertraut sind.

Das Ziel alter Kryptowährungen gefällt Ihnen vielleicht nicht, aber Token, die mehrere Zyklen überstanden haben und an allen großen Börsen notiert sind, sind für den durchschnittlichen Neueinsteiger sicherlich attraktiver als der neueste Pumpfun, der innerhalb von 12 Stunden auf Null geht, bemerkte Awawat, ein Händler und Angel-Investor bei APG Capital.

Diese Stimmung spiegelt sich in der allgemeinen Art der Zunahme älterer Münzen wider. Im Gegensatz zu früheren Bullenläufen, bei denen spekulative Vermögenswerte wie Memecoins dominierten, ist in diesem Zyklus ein risikoaverseres Verhalten zu verzeichnen. Wiederkehrende Anleger scheinen Zuverlässigkeit und Reputation Vorrang vor risikoreichen, kurzfristigen Gewinnen zu geben.

Der Markt setzt am meisten auf alte Kryptowährungen aus vergangenen Zyklen. Warum? Sie sind die ersten, auf die Menschen stoßen, wenn sie bei Google nach Krypto suchen. Es seien etablierte Namen, kommentierte Crypto Nova, ein bekannter Analyst.

Gen X und Gen Y führen den Wandel an

Der Generationswechsel auf dem Kryptomarkt ist etwas, das jeder berücksichtigen sollte. Während sich die Generation Z häufig durch den TikTok-Hype und Meme-gesteuerte Projekte engagiert, schränkt ihr begrenztes Kapital einen sinnvollen Einfluss auf den Markt ein. Andererseits erweisen sich die Generationen X und Y als die dominierenden Bevölkerungsgruppen, die die Markttrends bestimmen. Sie verfügen tendenziell über ein höheres verfügbares Einkommen und mehr Finanzerfahrung.

Laut Stacy Muur vertrauen diese Generationen eher auf Plattformen wie CoinMarketCap, um potenzielle Investitionen zu identifizieren. Sie bevorzugen bekannte Token mit historischer Glaubwürdigkeit gegenüber spekulativen Projekten. Dieser Wandel im Generationenverhalten hat entscheidende Auswirkungen:

  1. Vertrautheit statt Neuheit: Ältere Investoren fühlen sich bei etablierten Projekten wohler. Token gelten in einem oft volatilen Markt als sicherere Wetten.

  2. Strategische Entscheidungen: Diese Generationen lassen sich weniger vom Social-Media-Hype beeinflussen und konzentrieren sich stattdessen auf Grundlagen wie Tokenomics und historische Performance.

Die Wiederbelebung älterer Altcoins signalisiert jedoch eine Reife des Kryptomarktes. Mit dem Wachstum des Sektors legen Investoren zunehmend Wert auf Projekte mit nachgewiesener Erfolgsbilanz gegenüber ungetesteten neuen. Dieser Trend verdeutlicht auch die Rolle der Generationsdynamik und makroökonomischer Faktoren wie der Inflation bei der Gestaltung des Marktverhaltens.

Für Anleger bleiben im aktuellen Bullenmarkt etablierte Coins mit starken Tokenomics und angemessener Community-Unterstützung eine Säule nachhaltiger Portfolios. Das Wiederaufleben von Legacy-Tokens ist eine Erinnerung daran, dass bei Kryptowährungen die Langlebigkeit oft Vorrang vor der Neuheit hat.

Der Artikel „Alte Kryptowährungen sind auf dem Vormarsch – Verstehen Sie, warum“ erschien zuerst auf BeInCrypto Brasil.