Original | Odaily Planet Daily (@OdailyChina)
Autor|Nan Zhi (@Assassin_Malvo)
Heute Abend um 21:50 Uhr hielt Präsident Yoon Suk-yeol plötzlich eine Fernsehansprache und kündigte die Umsetzung einer "Notstandssperre" an. Yoon nannte mehrere Gründe, warum die Opposition das Parlament in eine Krise stürzt und das Land stört, und erklärte, dass er die "anti-nationalen Kräfte" in Südkorea beseitigen werde. Konkrete Maßnahmen der Ausgangssperre sind derzeit noch unbekannt.
Die koreanische Börse ist stark eingebrochen, sichere Anlagen steigen.
Nach der Veröffentlichung der Nachricht brachen die Token an der koreanischen Börse stark ein und es gab einen erheblichen negativen Aufschlag. Der Bitcoin-Kurs in Won fiel bei Upbit auf unter 90 Millionen Won (ca. 63.300 USD), und Upbit hatte aufgrund des Anstiegs des Handelsvolumens auch Unterbrechungen im Handel. Zum Zeitpunkt des Schreibens ist der Bitcoin-Preis auf etwa 128 Millionen Won (ca. 90.000 USD) gestiegen.
Neben Kryptowährungen sind auch andere Vermögenswerte betroffen, der Kurs des Won gegenüber dem Dollar fiel um etwa 1 % und erreichte einen Zwei-Jahres-Tiefstand, während klassische sichere Anlagen wie Gold und Yen entsprechend stiegen.
Aber diese Nachricht hat bisher keinen größeren Einfluss auf den Kryptomarkt außerhalb Koreas. Die Kursentwicklung zeigt, dass Bitcoin in den 15 Minuten nach der Veröffentlichung der Nachricht kurzzeitig um etwa 0,8 % gefallen ist, danach um 1,0 % gestiegen ist, mit einem kumulierten Anstieg von 0,2 %. Nur im Bereich der koreanischen Konzeptwährungen gab es einen deutlichen Rückgang, wie z.B. ICX, AERGO usw., die um über 8 % gefallen sind, während LUNC als Einziger um 3 % gestiegen ist.
Wie verläuft die Ausgangssperre?
Laut Jinshi-Berichten könnte die kürzliche Initiative der koreanischen Opposition zur Verabschiedung einer Reihe von Gesetzen gegen die Präsidentengattin sowie die Amtsenthebung von Staatsanwälten der Auslöser für Yoon Suk-yeols Ankündigung der "Notstandssperre" sein.
Berichten zufolge gab es vor dem koreanischen Parlament bereits Konflikte, und die Menge, die versuchte, in das Parlament zu gelangen, steht den Polizeikräften gegenüber. Kurz darauf ernannte Präsident Yoon Suk-yeol einen Militärkommandanten.
Um 22 Uhr 49 Minuten gab das koreanische Militärkommando die erste Ausgangssperre bekannt und kündigte an, dass ab dem 3. Dezember 2024 um 23:00 Uhr im gesamten koreanischen Gebiet folgende Maßnahmen veröffentlicht werden:
1. Alle politischen Aktivitäten, einschließlich der Aktivitäten von Parlamenten, politischen Parteien, politischen Vereinigungen, Versammlungen und Demonstrationen, sind verboten. 2. Alle Handlungen, die das System der freien Demokratie leugnen oder versuchen, es zu untergraben, sind verboten, sowie Falschmeldungen, Meinungsmanipulation und falsche Anstiftung. 3. Alle Meinungsäußerungen und Veröffentlichungen stehen unter der Kontrolle des Militärkommandos. 4. Streiks, Arbeitsverweigerungen und Versammlungen, die soziale Unruhen verursachen, sind verboten. 5. Alle im Streik oder nicht an ihrem Arbeitsplatz befindlichen medizinischen Fachkräfte, einschließlich Praktikanten und Assistenzärzte, müssen innerhalb von 48 Stunden an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Bei Zuwiderhandlung wird gemäß dem Kriegsrecht bestraft. 6. Abgesehen von Kräften, die das System untergraben, wird versucht, die Unannehmlichkeiten im Alltag für die normale Bevölkerung zu minimieren. Personen, die gegen die oben genannten Ausgangsbeschränkungen verstoßen, können gemäß § 9 des koreanischen Kriegsrechts (Besondere Maßnahmen des Militärkommandanten) ohne Haftbefehl festgenommen, inhaftiert und durchsucht werden, und gemäß § 14 des Kriegsrechts bestraft werden.
Bewegungen an den Börsen
Obwohl es kurzfristige Preisschwankungen und "Netzkabel-Abbrüche" gab, hat sich der Handel bei Upbit und die negativen Aufschläge allmählich wieder normalisiert. Laut Jinshi-Berichten wird die koreanische Börse am Mittwoch den Handel wieder normal aufnehmen.
Ob dieses politische Ereignis weiter eskalieren wird oder ob die koreanische Börse einen weiteren Schlag einstecken muss, ist ungewiss. Aber die kurzfristigen Preisschwankungen haben es Arbitrage-Nutzern mit KYC an der koreanischen Börse ermöglicht, beträchtliche Gewinne zu erzielen. Verpassen Sie nicht jede große Korrektur im Bullenmarkt.